Dies ist die dritte vegane Pizza, die wir testen; die erste von REWE Beste Wahl. Überraschenderweise wurde ein Klassiker, die Pizza Diavolo alias Pizza Diavola imitiert – mit pflanzlicher Salami und veganem Käse. Wir sind gespannt – da wir scharf mögen, sicherlich ein interessanter Test. In nachfolgendem Erfahrungsbericht alles zu Geschmack, Konsistenz, Zutaten, Nährwerte, Preis, Zubereitung und Verpackung. Viel Spaß beim Lesen 😉
Wir haben die Nährwerte mal abgetippt… ganz schön viel:
Weichweizenmehl, pflanzliche Zubereitung 13,2% (Wasser, Stärke, Kokosnussöl, Speisesalz, Kartoffelproteine, Olivenextrakt, natürliches Aroma, Citrusfaser, färbender Karottenextrakt), Gemüse in veränderlichen Gewichtsanteilen 11,9% (gegrillte rote Paprika, rote Zwiebeln), Tomatenmark, Wasser, vegane Wurst auf Basis von Erbsen- und Ackerbohnenprotein nach Salami-Art 8,3% (Wasser, Rapsöl, Proteinzubereitung (Erbsenproteine 0,3%*, Stabilisatoren (Carrageen, Konjak), Ackerbohnenproteine 0,1%*, Stärke, Leinsamenmehl), getrockneter Glukosesirup, Speisesalz, Zwiebelextrakt, natürliche Aromen, Verdickungsmittel (Methylcellulose), geräucherte Paprika, Farbstoffe (Beetenrot , Paprikaextrakt), Gewürze, Säureregulatoren (Milchsäure, Citronensäure), Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Rauchsalz, Maltodextrin), passierte Tomaten, eingelegte Jalapeños 3,9% (Jalapeños, Wasser, Speisesalz, Branntweinessig, Säureregulator (Calciumchlorid)), Olivenöl, Speisesalz, Sonnenblumenöl, Zwiebeln, Hefe, Chilischoten.
Unabhängig davon, dass wir Produkte, bei welchen die Zutatenliste einem Roman gleicht, nicht so gut finden, sind auch hier ein paar Stoffe dabei, die unbedenklich sind, manche wiederum sind eher negativ einzuwerten. Zum Beispiel Verdickungsmittel, Säureregulatoren, Stabilisatoren. Die Zutatenliste ist natürlich umfangreicher als bei einer nicht veganen Tiefkühlpizza, aber auch diese kommen nicht ganz ohne Chemie aus, daher muss das alles in Relation gesehen werden.
100 Gramm der veganen Pizza Diavola kommen auf 190 Kilokalorien, umgerechnet auf die 380 Gramm sind das dann insgesamt 722 kcal. Die Kalorienanzahl hält sich für eine Tiefkühlpizza noch einigermaßen im Rahmen. Es gibt andere Exemplare, die weit über 1000 Kalorien pro Pizza kommen. Nun die Nährwerte im Detail.
100 Gramm der veganen Pizza enthalten:
umgerechnet auf die 380 Gramm sind das:
Eine wahre Kohlenhydratbombe, zumindest wenn man die ganze Pizza allein aufisst. Auch diese Nährwerte muss man in Relation sehen und den Vergleich zur nicht veganen Tiefkühlpizza sehen. Auch hier fallen die Werte nicht besser aus. Auch sollte jedem klar sein, Tiefkühlpizza ist kein gesundes Lebensmittel und sollte (wenn überhaupt), ein bis zwei Mal pro Monat verzehrt werden.
Die Pizza hat eine normale Größe und weist 380 Gramm auf. Man wird gut satt von ihr, sie ist aber auch nicht allzu mächtig. Sie hat zum aktuellen Zeitpunkt 2,69 Euro gekostet. Den Preis finden wir fair.
Bei der Verpackung dieser pflanzlichen Pizza hat REWE das Rad nicht neu erfunden. Eine Folie um das tiefgekühlte Produkte und darum ein bedruckter Karton. So wie jede andere Tiefkühlpizza auch. Die Folie benötigt es zwangsläufig, damit die Zutaten auf der Pizza bleiben.
Die Zubereitung erfolgt ganz normal im Backofen, entweder bei Umluft oder bei Ober- und Unterhitze. Die auf der Verpackung angegebenen 7 bis 9 Minuten beziehen sich auf das angetaute Produkt. Wir haben die vegane REWE Pizza tiefgekühlt in den vorgeheizten Backofen gelegt, nach 8 Minuten war noch nicht mal der Käse geschmolzen. Wir hatten die Pizza ca. 13-14 Minuten bei 220 Grad Ober- und Unterhitze im Backofen. Zubereitung, wie bei jeder Tiefkühlpizza, denkbar einfach.
Alles in allem eigentlich ganz ok bis gut, wenn man scharf mag. Das ist nämlich der dominante Part bzgl. dem Gesamtgeschmackserlebnis. Wir bewerten die einzelnen Bestandteile…
Teig/Boden: Der Boden ist angenehm knusprig, dünn (nicht zu dünn) und hat einen guten Biss. Nicht wässrig in der Mitte – wir finden es gut.
Veganer Käseersatz: Er zerläuft im Backofen, das hat uns sehr positiv überrascht. Optisch sieht die Pizza daher endlich auch mal nach richtiger Pizza aus durch den zerlaufenen Käse. Geschmacklich ist er eigentlich auch gar nicht schlecht, aber die Konsistenz ist ziemlich klebrig und pappig. Empfinden wir als eher weniger angenehm.
Tomatensauce: Könnte etwas mehr Pfiff und Aroma vertragen.
Vegane Salami: Sieht nicht nur seltsam aus, schmeckt auch seltsam und fühlt sich eigenartig im Mund an. Wie eine lapprige, dünne Gummischeibe. Wir haben die Scheiben nach dem ersten Test direkt entfernt. Wirklich nicht gut.
Restliche Zutaten: Scharf, frisch, knackig – dagegen ist nichts einzuwenden.
Ja, kann man mal – muss man nicht. Wir sind nicht so begeistert, zumal die Zutatenliste wirklich enorm ist. Pizza selbst machen ist sicherlich für viele ein zu großer Aufwand und der Teig ist tricky, aber man könnte vielleicht auch eine vegane Basis fertig kaufen und diese selbst mit Pilzen oder anderem Gemüse belegen – da gibt es wirklich tolle pflanzliche Variationen. Anstelle des veganen Käse, der häufig sehr viel Chemie enthält, könnte man auch Blumenkohl mit Salz und einer prise Knoblauch pürieren. Das schmeckt ganz herrlich.
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