Das Münchner Unternehmen Greenforce bietet viefältige vegane Fertiggerichte in Pulverform an, die man zuhause selbst formen und zubereiten kann. Die Idee dahinter: mehr Nachhaltigkeit und vegane Produkte länger haltbar machen. Heute im Test, die veganen “Cevapici – Peas and Love”. In nachfolgendem Erfahrungsbericht alle wichtigen Infos zur Zubereitung, zu den Nährwerte, dem Geschmack, Inhaltsstoffen, Kalorien und Verpackung.
Greenforce produziert seine pflanzlichen Cevapici aus folgenden Zutaten: 46 % texturiertes Erbsenprotein (Erbsenprotein, Erbsenmehl), Verdickungsmittel (Methylcellulose), Sonnenblumenkerne teilentölt, Zwiebel, Rapsöl, Maismehl, Maisgranulat, 3,0 % enzymatisch hydrolysiertes Erbseneiweiß, Speisesalz, Reisgranulat, geräuchertes Paprikapulver (Paprika, Rauch), Aroma, natürliche Aromen, Knoblauch, Gewürze, Rote Beete.
Die Zutaten sind ganz in Ordnung. Eine gesunde Basis auf Erbsen ist absolut empfehlenswert.
100 Gramm der zubereiteten, veganen Fertigmischung enthalten 118 kcal. 100 Gramm der Trockenmischung 355 kcal. Das ist einer sehr geringe Kalorienanzahl und durch die Hauptzutat Erbsen, sättigt das vegane Gericht auch sehr.
Hier die genauen Nährwerte der zubereiteten Mischung auf 100 Gramm:
– 3 Gramm Fett (davon 0,4 Gramm gesättigte Fettsäuren)
– 7,3 Gramm Kohlenhydrate (davon 1,9 Gramm Zucker)
– 5,7 Gramm Ballaststoffe
– 13 Gramm Eiweiß
– 1,4 Gramm Salz
Die Nährwerte der zubereiteten Mischung sind recht positiv einzustufen. Besonders gut gefällt uns der hohe Ballaststoff- sowie Eiweißanteil.
Im gesamten Beutel finden sich 150 Gramm Trockenpulver, was mit den 300 ml Wasser gesamt 450 Gramm zubereitet Masse ergibt. Das reicht in etwa für 8 bis 15 vegane Cevapici, je nachdem wie groß, klein, dick oder dünn man sie formt. Das kann ja jeder selbst entscheiden. Auf der Verpackung sind 15 Stück angegeben, das werden allerdings dann schon sehr kleine Cevapici. Jedenfalls werden mit der Menge zwei Personen satt, sofern es noch eine passende Beilage (z. B. Salat, Brot oder Reis) dazu gibt. Wir haben den Beutel im Online-Shop von Greenforce gekauft, dort kostet er 4,99 Euro. Den Preis finden wir doch schon sehr sportlich und etwas überteuert.
Der wiederverschließbare Beutel, in welchem das Pulver verpackt ist, ist aus Plastik. Das haben wir bereits beim Test des veganen Schnitzels kritisiert. Warum stellt man nachhaltige, vegane Produkte in Pulverform her und verpackt sie dann in Plastik?
Die Zubereitung der pflanzlichen Cevapici ist sehr einfach. Das Pulver in eine Schüssel geben und mit sehr kaltem Wasser (300 ml) aufgiesen. Im Anschluss alles gut vermengen und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Danach die Hände befeuchten und 8 bis 15 Cevapici rollen. In einer Pfanne mit etwas Pflanzenfett von allen Seiten anbraten. Mittlere Hitze ist zu empfehlen, da die kleinen veganen Cevapici auch schwarz werden können.
Wenn man die Tüte öffnet und das Pulver mit dem Wasser vermengt, steigt schon ein sehr angenehmer, gut würziger Duft in die Nase. Das ist schon mal vielversprechend. Wir haben die veganen Cevapici gut angebraten, dadurch sahen sie leicht knusprig aus. Der erste Biss: hmmm – weich. Wer weiß, wie sich fleischliche Cevapici anfühlen, wird von diesem Mundgefühl nicht so besonders begeistert sein. Dieses Gefühl wird jedoch sogleich vom sehr guten Geschmack überdeckt. Der ist Greenforce wirklich ausgesprochen gut gelungen. Keine pflanzlichen Noten, super lecker gewürzt, leicht feurig bis scharf und die Aromen sind absolut ausgewogen. Hier gibt es nichts zu verbessern. Das weitere Esserlebnis gestaltet sich wie folgt: Lecker, zu weich, wirklich sehr fein, zu weich, hmm jammi, einfach zu weich… Die mangelnde Bissfestigkeit trübt die Gaumenfreude leider schon. Man möchte es vielleicht in ein knuspriges Brötchen stecken, um das auszugleichen. Jedenfalls besteht hier noch Verbesserungspotenzial. Ggf. wäre es eine Idee, der Masse Haferflocken unterzumischen. Wir werden es testen.
Joa, ist ganz gut, würden wir aber nicht mehr wieder kaufen. Lecker bestimmt, aber die Konsistenz lässt zu wünschen übrig. Die Nährwerte und Zutaten sind gut, der Preis ist zu teuer und die Plastikverpackung finden wir kontraproduktiv.
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