Das junge Unternehmen “Greenforce” aus München bietet zahlreiche vegane Fertiggerichte in Pulverform zum Selbermachen an. Heute im Test, das vegane “Schnitzel – Peas and Love”. In nachfolgendem Erfahrungsbericht findet ihr alle wichtigen Infos zu Zubereitung, Nährwerte, Geschmack, Inhaltsstoffe, Kalorien und Verpackung.
Die Subline “Peas and Love” deutet bereits darauf hin: Basis dieses Pulvers für vegane Schnitzel sind Erbsen (peas). Im Detail sind enthalten:
49 % texturiertes Erbsenprotein (Erbsenprotein, Erbsenmehl), Verdickungsmittel: Methylcellulose, 11 % Erbsenmehl, Flohsamenschalen, 6,1 % Erbseneiweiß, Rapsöl, Speisesalz, 3 % enzymatisch hydrolysiertes Erbseneiweiß, Aromen, Gewürzextrakt.
Gegen die verwendeten Zutaten ist für ein veganes Produkt nichts einzuwenden. Die Liste ist relativ schlank, weitgehend natürlich und bekömmlich. Soweit wir das beurteilen können, auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet.
Wir unterscheiden hier zwischen Trockenmischung und zubereiteter Mischung. Die zubereitete Mischung enthält pro 100 Gramm 111 kcal. Das ist ein durchaus positiver Wert. Aber nicht vergessen, wer paniert, muss die Kalorien für die Panade und das Fett noch addieren.
Hier die genauen Nährwerte der zubereiteten Mischung auf 100 Gramm:
– 3 Gramm Fett (davon 0,4 Gramm gesättigte Fettsäuren)
– 4 Gramm Kohlenhydrate (davon 0,4 Gramm Zucker)
– 8,3 Gramm Ballasstoffe
– 13 Gramm Eiweiß
– 1,7 Gramm Salz
Wow, diese Nährwerte finden wir wirklich total klasse. Hoher Ballaststoff- sowie Eiweißanteil, wenige Kohlenhydrate, wenig Fett, fast gar kein Zucker. Dieses Gericht ist daher wunderbar für einen Low-Carb-Ernährungsstil geeignet und spricht bestimmt auch einige Sportler an.
Im Beutel sind 150 Gramm enthalten. Wir haben den Beutel direkt im Online-Shop von Greenforce erworben. Der reguläre Preis liegt bei 4,99 Euro zzgl. Versand. Wer für 35 Euro bestellt (was wir taten), kann sich die Versandgebühren sparen. Von dem Inhalt des Beutels werden zwei Personen satt, auch bei großem Hunger. Ggf. noch mit Salat und Pommes auch eine ganz Familie mit einem Kind. Auf der Verpackung ist angegeben, man soll aus der Masse sechs Schnitzel formen. Das schien uns sehr klein, wir haben vier Stück daraus geformt.
Bedauerlicherweise in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel. Nachdem sich das Unternehmen Nachhaltigkeit ganz groß auf die Fahne geschrieben hat und auch auf der Internetseite einen ganzen Passus dazu verfasst hat, finden wir diese Verpackungsform nicht gut. Plastik bleibt Plastik, und warum hier keine Papiertüte möglich ist, verstehen wir nicht ganz.
Die Zubereitung der veganen Schnitzel aus Pulver ist denkbar einfach. Man muss aber ca. 45 Minuten einplanen – davon sind 30 Minuten Quellzeit im Kühlschrank. Aber der Reihe nach.
Schritt 1: Beutelinhalt in eine Schüssel geben (ggf. auch nur die Hälfte), danach mit 300 ml sehr kaltem Wasser übergiesen und gut durchrühren oder kneten. Danach für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Angeblich muss es quellen, aber als wir das Ganze nach 30 Minuten wieder aus dem Kühlschrank genommen haben, sah die Masse nicht größer oder anders aus. Na ja, vielleicht einfach nur eine Zeit, damit sich die einzelnen Komponenten gut miteinander verbinden.
Schritt 2: Hände anfeuchten und Schnitzel formen. Dünn sollten sie werden und die Größe kann ja jeder nach Belieben formen. Backpapier als Unterlage ist sinnvoll.
Schritt 3: Pfanne mit Pflanzenöl erhitzen, die Schnitzel rein geben und von beiden Seiten jeweils zwei Minuten braten. Das wars. Einfach und unkompliziert.
Schon beim Übergiesen des veganen Schnitzelpulvers duftet es herrlich nach Schnitzelaromen. Wir haben die Schnitzel “Natur” zubereitet, also ohne Panade, da wir das pure Schnitzelerlebnis testen wollten.
Beginnen wir bei Optik und Konsistenz, sieht aus wie Schnitzel und schneidet sich auch exakt so. Das finden wir schon einmal positiv. Dann der erste Biss, oh ja – fühlt sich im Mund wie feines, zartes Fleisch an. Sehr gelungen, wie wir finden.
Aber, dieses tolle Mundgefühl wird schnell von pflanzlichen Aromen überdeckt. Der Geschmack ist nicht wirklich unser Fall. Viel zu fad, es fehlt Pepp und jede Menge Schnitzelgeschmack. Wir versuchen es mit dem Salzstreuer und es wird besser. Etwas Zitrone dazu, ein paar Preiselbeeren. Ja, dann geht es. Dennoch bleiben diese minimal künstlichen, aber deutlich zu schmeckenden Pflanzenaromen. Wir werden die zweiten Schnitzel mit Panade probieren und hoffen, dass es dann besser wird. Update folgt.
Nährwerte super klasse, Kalorien und Inhaltstoffe auch sehr gut. Zubereitung denkbar einfach und schnell. Sicher einfacher als Fleisch zu klopfen. Preis… Joa, schon recht teuer. 3,99 Euro fänden wir angemessener. Verpackung in Plastik geht gar nicht. Konsistenz wirklich ausgezeichnet, Geschmack verbesserungswürdig. Wir sind mittelmäßig begeistert und nicht ganz so zufrieden mit unserem Schnitzelgeschmackserlebnis, obwohl das Mundgefühl bzgl. Bissfestigkeit und Zartheit zugleich wirklich einzigartig ist.
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