19.10.2020 I Bereich: vegane Testberichte

Test vegane Lindt “Hello” Schokoloade mit Hafer Drink – Cookie, Haselnuss, Salted Caramel

Lias Bewertung:

Nährwerte:
Zutaten:
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Verpackung:
Zubereitung:
Geschmack:
Konsistenz:

Gesamt:

Die beliebte „Hello“ Schokolade von Lindt gibt es jetzt auch vegan auf der Basis von Hafermilch in drei verschiedenen Geschmackssorten. Das ist wieder ein guter Schritt in die richtige Richtung. Ein großes Unternehmen wie Lindt & Sprüngli hat Vorbildfunktion und kann so viele Menschen, die sich noch kaum mit dem Thema “vegane Ernährung” auseinander gesetzt haben, erreichen und ggf. davon überzeugen, dass vegane Alternativen auch sehr lecker sind.

Wir kennen natürlich die normale „Hello“ Schokolade von Lindt mit Kuhmilch. Die verschiedenen Geschmacksrichtungen sind sehr lecker. Daher waren wir nun umso mehr auf die vegane „Hello“ Schokolade, die mit Hafer-Drink hergestellt wird, neugierig. Wir haben gleich mal alle drei Geschmacksrichtungen gekauft und probiert „Salted Caramel“, „Cookie“ und „Haselnuss“.

Grundinfos – Kosten

Pro Tafel liegt die vegane Schokolade von Lindt bei 2,99 Euro für 100 Gramm. Die reguläre Schokolade mit Kuhmilch kostet 2,25 Euro. Wenn sie manchmal im Angebot ist, kann man sie auch für 1,79 Euro bekommen. Fragt sich, warum die vegane “Hello” Schokolade gleich um knapp 0,75 Euro teurer ist, als die reguläre mit Kuhmilch. Vielleicht liegt es an der Produktentwicklung, dem Siegel, Marketing etc. Das kostet vermutlich Geld. Hoffen wir, dass die beiden Varianten preislich bald auf einem Level sind.

Grundinfos – Verpackung

Die Verpackung der veganen Schokolade unterscheidet sich von der normalen „Hello“ Schokolade primär bzgl. dem Material. Während die Verpackung der regulären Schokolade mit glänzendem Papier und intensiven Farben ins Auge fällt, wurde für die vegane „Hello“ Schokolade matter Naturpapier-Karton verwendet. Die Farben sind eher gedämpft. Das Design ist ähnlich. Uns gefällt die Aufmachung sehr gut. Zusätzlich zum äußeren Karton, ist die Schokolade (wie bereits von der regulären aus Kuhmilch bekannt) mit einer dünnen Alufolie eingeschlagen.

Geschmack „Cookie“

Leicht knusprig von den Kekskrümeln, sanfter Cookiegeschmack, mittel süß, ausgewogenes Verhältnis zwischen Schokolade und Cookie.

Geschmack „Salted Caramel“

Sehr knusprig aufgrund der kleinen Karamelkrümel/-stückchen, süßer Geschmack zu Beginn, salziger Nachgeschmack. Rundes Geschmackserlebnis.

Geschmack Haselnuss

Angenehm milder Haselnussgeschmack. Sehr sanfte und weiche Schokolade. Ausgewogenes Gaumenerlebnis zwischen Haselnuss und Schokolade mit Haferdrink.

Fazit/Erfahrung vegane Schokolade “Hello” von Lindt”

Bei den Geschmacksrichtungen Cookie und Salted Caramel fällt auf, dass sie weniger cremig und zartschmelzend sind, die Haselnussvariante hingegen wirkt weicher (vermutlich aufgrund des Fetts der Nüsse). Alle drei Sorten sind leicht kratzig im Rachenbereich (im Abgang), was bei den nicht veganen Sorten nicht der Fall ist. Dennoch finden wir, der Unterschied zwischen veganer und nicht veganer „Hello“ Schokolade ist geschmacklich nicht zu unterscheiden und somit sehr lecker. Wenn der Preis an den der regulären Sorten angepasst werden würde, wäre das großartig und auch angebracht, da wir 3,00 Euro für 100 Gramm Schokolade etwas zu teuer finden.

Warum ist es so wichtig, vegane Alternativen zu testen?

Gerade im Bereich der Milchprodukte gestaltet es sich zwischenzeitlich sehr einfach diese mit veganen Produkten zu ersetzen. Der Markt bietet zahlreiche, sehr gelungene und gar nicht mehr von Chemie strotzende Alternativen. Denken wir an die ganzen pflanzlichen Milchalternativen aus Hafer, Mandeln, Soja und Co. Große Hersteller wie Dr. Oetker haben ein veganes Creme Fraiche auf den Markt gebracht, es gibt tolle vegane Joghurtalternativen aus Kokos, Hafer, Soja etc. All diese veganen Alternativen sind ausgezeichnet und reagieren auf die Nachfrage der Verbraucher. Menschen, die verstanden haben, dass wir Kühe und Umwelt dringend entlasten müssen. Es gibt rund 1,3 Millarden Kühe auf der Welt, die nur dazu da sind, uns Menschen zu ernähren. Dies meist in unwürdiger Massentierhaltung. Die “Nutztiere” ackern sich für uns ab und versorgen uns mit gigantischen Mengen Milch und Fleisch. Wir danken es ihnen nicht, was durch die Ignoranz der Missstände in modernen Landwirtschaftsbetrieben und des munteren Weiterkaufens dieser Produkte deutlich wird. Durch diese riesige Menge an Kühen entsteht unglaublich viel CO2 und Methan, Treibhausgase, die den Klimawandel begünstigen und beschleunigen. Rund 9,5 Prozent der durch den Menschen verursachten Ausstoss von Treibhausgasen stammt aus der Milch- und Fleischindustrie (betrifft lediglich Sektor Kühe und Rinder). 4,75 % wird direkt von den Kühen in Form von Methan produziert, die andere Hälfte kommt durch den Anbau und den Transport der Futtermittel für die Tiere zustande sowie für den Transport der Lebensmitteln und Produkte für uns. Wir alle müssen dringend weniger Fleisch essen und Milchprodukte mit veganen Alternativen ersetzen > Zum Wohl der Tiere und um den Klimawandel einzudämmen.

Warum ist es wichtig, sich mehr vegan zu ernähren?

Eine Ernährungsform, die vegan ausgerichtet ist, schenkt Tieren Freiheit und reduziert den CO2-Ausstoß immens. Warum? Mehr dazu…


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