24.04.2021 I Bereich: vegane Testberichte

Für mehr Tierwohl & Umweltschutz: Warum Restaurants regional einkaufen sollten

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Viele Restaurants haben ihre Speisekarte bereits um einen vegetarischen oder sogar veganen Sektor erweitert. Die meisten Gastronomien bieten zumindest ein, zwei vegetarische Gerichte an. Doch das ist nicht genug. Nachfolgend mehr zum Thema “Warum es für Restaurants wichtig ist, ihre Produkte regional einzukaufen und offen zu kommunizieren, wer ihre Lieferanten sind bzw. wo sie ihre Produkte einkaufen.”

Es geht um mehr Tierwohl und eine verantwortungsvolle Vorbildfunktion

Ganz klar geht es bei diesem Thema primär um die tierischen Produkte, welche die Gastronomie in großem Maße verarbeitet. Gerade Restaurants jeglicher Größe und ganz gleich in welcher Preiskategorie, bieten ihren Gästen hauptsächlich Gerichte mit tierischen Zutaten an. Man findet in den meisten Fällen kaum Speisen, in denen kein Fleisch/Fisch oder zumindest Milchprodukte bzw. Eier verarbeitet wurden. Eigentlich schade, denn es gibt auch wunderbare, rein pflanzliche Gerichte, die noch nicht mal allzu exotisch sein müssen (z. B. Spaghetti aglio e olio, Minestrone, Linseneintopf). Viel wird sich wohl kaum an der aktuellen Speisekartengestaltung ändern, aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Restaurants ihre (vor allem tierischen Produkte) regional einkaufen und offen ihre Bezugsquellen kommunizieren. Es geht um mehr Tierwohl und Umweltschutz. Besonders wenn Menschen sich etwas Gönnen und auswärts essen gehen, sollten sie wissen, woher das Fleisch fürs Schnitzel, Gulasch oder die Salamipizza kommt? Es würde Restaurantbesitzer überrasschen, dass diese Info mehr Gäste interessieren, als sie sich vorstellen können. Regional einkaufen bedeutet nicht automatisch mehr Tierwohl, selbstverständlich sollte sich der Einkäufer in einer Gastronomie mit dem Thema ausgiebig befassen und sich persönlich davon überzeugen:

  • wie die Tiere leben,
  • welches Futter sie bekommen,
  • wie und wo sie geschlachtet werden.

Dies garantiert nicht nur eine bessere Qualität für die offerierten Speisen, sondern schützt die Umwelt und verbessert das Tierwohl.

Wir alle müssen uns generell eine wichtige Frage stellen: Wen möchten wir – Restaurantbesitzer und auch Gäste – mit unserem Geld unterstützen? Großkonzerne, die Menschen, Tiere und die Umwelt ausbeuten oder kleine, regionale Betriebe, die ihr Möglichstes tun, zum Wohle von Mensch, Tier und Natur zu arbeiten/handeln? Diese elementare Frage muss das Denken unserer Gesellschaft verändern. Und so kommt es auch, dass Restaurants eine gewisse Vorbildfunktion haben, sie mit gutem Beisipiel voran gehen sollten. Auch wenn das bedeutet, ein paar wenige Euro Mehrkosten für die Gäste und ein paar wenige Euro Umsatzminderung für den Gastronom.

Im besten Fall: Gemeinsam für mehr Tierwohl und Umweltschutz.

Im besten Fall kommunizieren Gastronomien offen und transparent, woher sie ihre Produkte beziehen – z. B. gleich zu Beginn der Speisekarte. Im besten Fall haben sie Fleisch, Fisch und Eier regional bezogen, von Betrieben, die Tierwohl und Umweltschutz groß schreiben; heißt:

  • Freilandhaltung
  • kurze Transportwege
  • Futtermittel werden biologisch selbst erzeugt
  • kein Einsatz von Antibiotika oder anderer Chemie
  • mehr Schutz für Insekten und Bienen wegen Vermeidung Pestizide
  • Verpackungsmüll wird gering gehalten
  • Schlachtung erfolgt stressfrei, professionell und in kleinem Rahmen ganz in der Nähe oder direkt vor Ort
  • CO2-Aussstoß wird verringert
  • Abholzung der Regenwälder für Futtermittel wird vermindert

All diese Infos und wichtigen Vorteile werden demnach vom Gastronom kommuniziert und den Gästen die Gründe für die (verhältnismäßig) wirklich minimal höheren Preise vor Augen geführt. Was passiert beim Gast? Es schmeckt, ein gutes Gefühl entsteht und im besten Fall denkt auch er zukünftig darüber nach, sein Einkaufsverhalten zu ändern. Es käme auf einen Versuch an. Die Gäste sind bereit, etwas mehr Geld für gute Qualität aus der Region zu bezahlen, für mehr Tierwohl und für besseren Umweltschutz. Das gilt für den Imbiss genauso wie für das Gourmet-Restaurant.


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