Vorurteile über vegane Ernährung

Was dem Veganismus zu Unrecht unterstellt wird: Wenn Sie sich vegan ernähren, wurden Sie bestimmt schon mit vielen Vorurteilen über diese Ernährungsform konfrontiert. Mal geht es dabei um angebliche gesundheitliche Nachteile, mal um den ökologischen Aspekt. Dass es sich bei diesen Behauptungen um klare Falschaussagen handelt, ist unter Veganern schon längst kein Geheimnis mehr. Aber was sind die gängigsten Vorteile? Und wie lassen sich diese widerlegen?

„Veganer Lebensstil und Muskelaufbau?! Unmöglich!“

Ein Argument, welches von Menschen, die sich omnivor ernähren, gerne genutzt wird, um den Verzicht auf tierische Produkte zu diskreditieren, ist der angebliche Proteinmangel. Es ist allseits bekannt, dass Proteine erforderlich sind, um Muskeln aufzubauen. Bedeutet das also, dass sich Muskelaufbau und die vegane Ernährung ausschließen? Natürlich nicht. Schon lange konnten entsprechende Studien belegen, dass man auch ohne tierische Lebensmittel eine adäquate Menge an Protein zu sich nehmen kann. Interessant hierbei ist, dass das sogar für Leistungssportler in sämtlichen Disziplinen gilt. Wenn Sie beispielsweise Nüsse oder Hülsenfrüchte in den Speiseplan integrieren, können Sie solche Vorurteile getrost ignorieren.

„Wer auf eine solche Ernährung setzt, leidet doch unter Mangelerscheinungen!“

Hier muss man sagen, dass es darauf ankommt. Wer auf tierische Produkte verzichtet, nimmt nicht genügend Vitamin B12 zu sich, wodurch ein Mangel entsteht. Diesen können Sie allerdings leicht durch die Einnahme des Wirkstoffes in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eliminieren. Wenn es an anderen Nährstoffen mangelt, liegt das nicht am Veganismus selbst, sondern vielmehr an einer zu einseitigen Ernährung.

„Diese Ernährung zerstört den Regenwald!“

Viele Menschen entscheiden sich dafür, keine tierischen Lebensmittel mehr zu konsumieren, um die Umwelt zu schützen. Jedoch bekommt man dann oft zu hören, dass durch den Verzehr von Soja der Regenwald zerstört werden würde. Wer auf solche Vorurteile zurückgreift, vergisst allerdings, dass 80 Prozent der weltweiten Sojaernte im Sektor der Tiernahrung genutzt werden. Zum Vergleich: Nur 2 Prozent der Ernte werden vom Menschen verspeist, wobei hier nicht einmal zwischen den verschiedenen Ernährungsformen differenziert wird.

Mehr Infos dazu in diesem spannenden Artikel: >> Was ist der Unterschied zwischen Soja-Futtermittel für Tiere und Soja, das Menschen verzehren?

„Sich vegan zu ernähren muss doch unglaublich kompliziert sein!“

Wenn man sich die gängigsten Vorurteile über die vegane Ernährung einmal genauer ansieht, wird deutlich, dass die meisten Menschen diese für enorm kompliziert halten. Wer sich selbst eine Weile diesem Lebensstil verschrieben hat, wird jedoch wissen, dass auch diese Aussage nicht der Wahrheit entspricht. Es gibt unglaublich viele Rezepte, die vollkommen ohne den Einsatz von tierischen Zutaten auskommen. Hinzu kommt, dass diese Gerichte auch noch ausgesprochen gut schmecken.

„Tierfreie Ernährung ist viel zu teuer!“

Auch in finanzieller Hinsicht gibt es Vorurteile. Hier hört man oft, dass die Lebensmittel unglaublich teuer seien, was die vegane Ernährung zum „Statussymbol“ mache. Dem ist entgegenzusetzen, dass es in Wahrheit die tierischen Produkte sind, die durch vergleichsweise hohe Preise auffallen, natürlich vorausgesetzt man kauft regionale, gute Qualität und nicht den Antibiotika verseuchten Billigmist aus dem Discounter/Supermarkt. Die Grundnahrungsmittel wie zum Beispiel Kartoffeln, Obst, Getreide und Hülsenfrüchte sind ganz und gar nicht teuer.

Auf Wiedersehen, Vorurteile!

Die vegane Ernährung ist der Weg hin zu mehr Tierwohl auf der Erde. Darüber hinaus tun Sie auch der Umwelt etwas Gutes. Entgegen vieler Vorurteile schaden Sie nichts und niemanden und können sich dennoch gesund, lecker und vielseitig ernähren.

Warum ist es wichtig, sich mehr vegan zu ernähren?

Eine Ernährungsform, die vegan ausgerichtet ist, schenkt Tieren Freiheit und reduziert den CO2-Ausstoß immens. Warum? Mehr dazu…