13.09.2022 I Bereich: Tiere allgemein

Sechs super spannende Fakten über den Marienkäfer

Marienkäfer zählen zu den flugfähigen, halbkugeligen Käfern und sind überall auf der Welt verbreitet. Sie sind ca. 6 bis 8 mm groß und können unterschiedliche Farben wie beispielsweise schwarz, gelb oder rot aufweisen. Die Punkte auf dem Rücken haben jeweils eine andere Farbe. Die Anzahl der Punkte sind abhängig von der Art des Käfers.

Das hübsche Insekt ist sehr nützlich, denn es vertilgt u. a. Blattläuse, Wanzen und Spinnmilben. Eine Marienkäfer-Larve verspeist täglich ca. 30 Blattläuse, ausgewachsene Käfer sogar 90 dieser Schädlinge. Hier im Anschluss finden Sie weitere spannende Fakten über den kleinen Glücksbringer.

1. Die Punkte zeigen nicht das Alter an

Entgegen vieler Meinungen kann man das Alter des Marienkäfers nicht an den Punkten abzählen. Da sie nicht als Käfer, sondern als Larve zur Welt kommen, haben sie somit bei der Geburt noch keine Punkte. Die Larven sind schwarz mit gelben Streifen. Die Punkte kommen erst, wenn sie sich verpuppen.

2. Marienkäfer sondern üble Gerüche ab

Fühlt sich der kleine Käfer bedroht, verteidigt er sich auf eine ganz besondere Art. Die Gelenkhäute scheiden ein Sekret aus, welches überaus unangenehm riecht. Das Sekret enthält Alkaloide, welche giftig sind und Fressfeinde vertreibt. Da der Glückskäfer zudem bitter schmeckt, ist er für Fressfeinde ohnehin kaum interessant.

3. Der Marienkäfer kann auch Schaden anrichten

Die kleinen Blattlauskäfer sind nicht immer nur nützlich, ganz im Gegenteil. In warmen Ländern ist insbesondere der Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer sehr schädlich. Er gehört zur pflanzenfressenden Spezies in Europa und knabbert mit Vorliebe an Zuckerrüben, Luzernen, Dahlien und Nelken. Hierzulande sind die Insekten nur selten schädlich.

4. Der Muttergotteskäfer tritt manchmal in Gruppen auf

Ab und an treten die Käfer in Schwärmen auf, da sie sich gemeinsam einen Platz zum Überwintern suchen. Vereinzelt sieht man sie dann nur selten.

5. Die Jungfrau Maria als Namensgeber

Schon im Mittelalter war der Marienkäfer dafür bekannt, Schädlinge zu bekämpfen. Bauern waren damals in dem Glauben, dass die Jungfrau Maria ihnen damit ein Geschenk zukommen ließ. Aus diesem Grund entwickelte er sich zeitgleich auch als Symbol des Glücks. Bauern, welche zahlreiche Käfer auf den Feldern hatten, brauchten nicht zu befürchten, dass Blattläuse die Ernte zerstören. Somit ist der Name des gepunkteten Käfers auf die Jungfrau Maria zurückzuführen.

6. Marienkäfer sind nicht immer gepunktet

Bei dem kleinen Blattlauskäfer denken die meisten Menschen an ein rotes Insekt mit schwarzen Punkten. Es können jedoch nicht nur unterschiedlich viele Punkte sein–die Muster und Farben können durchaus auch variieren.

So können einige Arten beispielsweise gelb, braun oder beige und komplett ohne Punkte gefärbt sein. Einige Käfer besitzen anstatt Punkte auch Streifen. Es muss auch nicht zwangsläufig ein roter Käfer mit schwarzen Punkten sein, den beim Zweipunkt-Marienkäfer ist es genau umgekehrt. Er ist schwarz und hat rote Punkte.


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