27.08.2020 I Bereich: Haustiere

Hundesprache: Was ihr Schwanz wedeln wirklich bedeutet

Einen netteren Anblick als einen schwanzwedelnden Hund gibt es kaum! Unser liebstes Haustier signalisiert uns damit, dass es sich freut und glücklich ist – oder? Das kann eine Botschaft sein, die der Vierbeiner uns mit seinem Schwanzwedeln mitteilen will. Ob er das wirklich will, hängt von der Position des Schwanzes und der Wedel-Bewegung ab. Hinter dem Schwanzwedeln können nämlich noch so manch andere Botschaften stecken. Aber welche sind das?

Schwanzwedeln bedeutet Lächeln

Das freudige Schwanzwedeln eines Hundes lässt sich mit Situationen vergleichen, in denen wir Menschen lächeln müssen, ohne es bewusst zu bemerken. Wir lächeln etwa dann, wenn wir einen Freund sehen und uns freuen. Unser Vierbeiner hebt den Schwanz hoch und wedelt erst langsam, vorsichtig, dann sehr schnell und mit wackelnder Hüfte. Das ist ein eindeutiges Zeichen, das kaum verwechselt werden kann.

Anspannung und Unsicherheit

Hängt der Schwanz unseres Haustiers auf Halbmast, wird aber bewegt, signalisiert das eher angespannte Unsicherheit. Unser Vierbeiner weiß nicht so recht, wie er die Situation findet. Er will aber keine Aggressionen zeigen, sich verteidigen oder beschützen. Lieber signalisiert er also, dass er keine bösen Absichten hat und allem, was ihm entgegen kommt, freundlich und friedlich gesonnen ist. Unsichere Persönlichkeiten zeigen dieses Wedeln beispielsweise bei Begegnungen mit anderen Hunden oder neuen Menschen, die ihnen noch nicht ganz geheuer sind.

 

Der hoch aufgestellte Schwanz

Ein hoch aufgerichteter Hundeschwanz signalisiert Selbstbewusstsein und innere Ruhe. Das Wedeln ist oft kaum zu sehen, es ergibt sich beim Laufen durch die Bewegung. Unser Haustier sagt uns damit: es ist alles in Ordnung, mir geht’s gut.

 

Die Wedel-Richtung

Unsere Haustiere untereinander erkennen, in welche Richtung sich der Schwanz des Hundes bewegt, der gerade auf sie zukommt. Für das menschliche Auge ist die Wedel-Richtung hingegen oft kaum zu erkennen – nur dann, wenn wir wirklich bewusst auf sie achten. Wedelt der Vierbeiner nach rechts, sehen Artgenossen darin eine freundliche Annäherung. Wedelt er hingegen eher nach links, würden andere Hunde eher ängstlich, unsicher und zurückhaltend reagieren. Wissenschaftler vermuten, dass sich die Richtung des Schwanzwedelns daraus ergibt, welche Hemisphären des Gehirns aktiv sind. Die rechte Hirnhälfte wird eher eingesetzt, wenn der Vierbeiner eine Situation vermeiden will, also wedelt er nach links. Die linke Gehirnhälfte wiederum steuert eher die positiven Emotionen, also wedelt der Schwanz nach rechts.

Je schneller, desto erregter

Ein schnelles, aufgeregtes Schwanzwedeln wird von den meisten Menschen genau richtig interpretiert, nämlich als starke Erregung. Wenn wir nach einiger Zeit wieder nach Hause kommen, flippt der Hundeschwanz nicht ohne Grund aus. Ein langsames, ruhiges Wedeln steht hingegen eher für Entspannung. Unser Vierbeiner ist entspannt zufrieden, wenn er locker und ruhig wedelnd durchs Haus läuft.


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