Veganes Fast Food großer Ketten

Vegane Ernährung ist schon lange kein Trend mehr. Stand Sommer 2020 ernährten sich rund 3,2% der Deutschen vegan, Tendenz rasch steigend. Und mit der Zahl vegan lebender Menschen steigt auch die Zahl veganer Produkte im Supermarkt, in der Drogerie und auch in Fast Food-Restaurants.

McDonalds, Burger King, KFC, Subway und Co. bieten mehr und mehr vegane Alternativen an. Doch sollte man diese Entwicklung überhaupt gutheißen? Eine Frage, die sich Veganer immer wieder stellen und die ein Streitthema in vielen Foren, sowie auf Social Media darstellt. Ethik, Zubereitung von tierischen Produkten in der gleichen Küche, etc; das sind Argumente, die gegen das Unterstützen der „Fast Food-Giganten“ sprechen. Doch wir sind der Meinung, dass pflanzliche Produkte von namenhaften, großen Unternehmen, die dafür ggf. auch noch Werbung machen, eine gute Sache sind.

Vegane Ernährung muss einfacher und leichter zugänglich werden, zumindest ist das ein häufiges Argument gegen sie. Die meisten Menschen denken bei „vegan“ nämlich immer noch an einen Berg Grünzeug auf dem Teller. Ein Vorurteil, das durch den steigenden Marktanteil pflanzlicher Fertiggerichte und Fast Food-Alternativen widerlegt wird. Durch das Anbieten dieser Produkte in großen, weitverbreiteten Fast Food-Restaurants wird der Konsument direkt konfrontiert – und je mehr Menschen mit dem Thema “vegane Ernährung” konfrontiert werden, desto besser. Vielleicht sind sie offen zu probieren und stellen fest – lecker. Vielleicht der Beginn einer Umstellung.

McDonalds – Ich liebe es vegan

Die Tage, an denen Veganer bei McDonalds nur Fast Food in Form von Pommes und Apfeltaschen genießen konnten, sind gezählt.
McDonalds wird immer veganfreundlicher. So gibt es bereits zwei pflanzliche Burger, den Fresh Vegan TS und den Veganburger TS. Neben den normalen Pommes sind auch die Curly Fries, American Fries und die Netzkartoffeln vegan – zumindest in Deutschland, denn beispielsweise in den USA werden diese mit Rindfleischaroma gewürzt. Zudem sind der Snack Salad Classic, die Bio-Apfeltüte und der Frucht-Quatsch für vegane Ernährung geeignet. Passende Soßen und Dips sind Ketchup, Süßsauer-, Curry-, BBQ- und Chili-Soße, sowie das Balsamico-Dressing.

Tatsächlich kommen auch Eisliebhaber bei McDonalds mit dem McFlurry Schoko mit Kitkat oder Oreo und ErdbeerSoße, sowie dem McSundae Schoko Vegan endlich auf ihre Kosten.

Ebenfalls das McCafé wartet mit entsprechenden Produkten auf. Das Angebot besteht aus veganem Apfelkuchen, sowie Kaffee und Kakao mit Hafermilch.

Veganer Geschmack ist King

Die Produkte von Burger King sind „Plant-based“. Das bedeutet, sie sind im Grunde überwiegend pflanzlich, allerdings nicht nur vegan, sondern auch vegetarisch. Rein vegan sind der Plant-based Longchicken, die Plant-based Nuggets und der Plant-based Whopper. Zudem bietet Burger King vegane Mayo an, die auf diese Burgern auch verwendet wird.

Möchten Sie die anderen Produkte aus der Plant-based-Reihe probieren, achten Sie darauf, ohne Käse zu bestellen, sowie die vorhandene Soße durch eine vegane zu ersetzen. Zu den geeigneten Dips und Soßen gehören die vegane Mayo, Ketchup, BBQ, Salsa Extra Hot, Mild Curry, Sweet & Sour und das Balsamico-Dressing.

Darüber hinaus sind die Pommes, die Onion Rings und die Quetschies vegan.
Ferner können Sie bei Burger King statt dem klassischen Fast Food auch Salat essen, dabei sollten Sie den Snack Salad mit Balsamico-Dressing bestellen und beim Salad – Have it your way auf Balsamico-Dressing und das Plant-based Whopper Patty setzen.

It´s fingerlickin´ vegan

Leider bietet KFC Deutschland seine veganen Alternativen immer noch nicht im bundesweiten Standardsortiment an. Die Pommes sind allerdings auch hier vegan.

Zur Zeit testet das Unternehmen das vegane Fast Food zeitlich begrenzt und nur in ausgewählten Filialen. Laufen diese Tests gut, sollen die Produkte bald deutschlandweit verfügbar sein. Dies betrifft beispielsweise den Fried Vegan Burger, der unter anderem in der Filiale am Alexanderplatz in Berlin getestet wurde. Ebenso gibt es bereits pflanzliche Beyond Fried Chicken in den USA. Mit etwas Geduld stehen die Chancen nicht schlecht, dass auch Deutschland bald in den Genuss kommen wird.

Eat fresh and vegan

Subway zeichnet sich durch das selbstständige Zusammenstellen von Sandwiches aus. Das macht es Anhängern der veganen Ernährung einfach, die Zutaten ohne langes Nachfragen oder Recherchieren zu kennen. Zudem bietet diese Kette eine große Auswahl an pflanzlichen Produkten an.

Vegane Brotsorten sind das Italian (White), Sesam, Vollkornbrot, der Wrap, Tomatenwrap, Spinatwrap, Müsli-Stick, das Laugenbrötchen, sowie das glutenfreie Brot. Natürlich ist die ganze Salat- und Gemüseabteilung vegan. Als Belag kann das Vegan Spicy Patty oder das Meatless Chicken Teriyaki ausgewählt werden. Die Vegan Slices stellen Subway´s Käsealternative dar. Geeignete Soßen sind Vegan Garlic Aioli, Vegan Sweet Onion, Senf, Essig, Öl, Vinaigrette und Guacamole.
Auch auf den berühmten Subway-Cookie müssen Veganer nicht verzichten, denn das Unternehmen hat den Vegan Double Chocolate Cookie im Sortiment.

Tatsächlich hat es mit dem Spicy Vegan Patty auch ein veganes Sandwich zum Sub des Tages am Mittwoch geschafft.

Warum ist es wichtig, sich mehr vegan zu ernähren?

Eine Ernährungsform, die vegan ausgerichtet ist, schenkt Tieren Freiheit und reduziert den CO2-Ausstoß immens. Warum? Mehr dazu…

Vegan auf der ganzen Welt

Neben diesen vier Fast Food-Giganten bieten auch andere Unternehmen in Deutschland pflanzliches Fast Food an. Dazu gehören unter anderem Dunkin´ Donuts mit sechs veganen Donuts, Dominos Pizza mit einem wachsenden Sortiment an veganen Pizzen und Pizzabrötchen, Hans im Glück und Peter Pane mit einer großen Auswahl an Burgern, L´Osteria, Nordsee, Vapiano und viele mehr. Auch Starbucks bietet vegane Alternativen an, allerdings muss dabei erwähnt werden, dass diese Kette in der Vergangenheit immer wieder solche Produkte ins Sortiment aufnahm, um sie dann kurze Zeit später wieder rauszunehmen.

Auch über Deutschland hinaus gibt es einige Fast Food-Ketten, die vegane Ernährung unterstützen, so zum Beispiel Chipotle und Taco Bell, bei denen mit Ausnahme von Fleisch und wenigen Käsesorten vorrangig pflanzliche Zutaten und Alternativen über den Tresen gehen. Bei der Burgerkette Carl´s Jr. können alle Burgerpattys durch ein veganes ersetzt werden. Natürlich gibt es noch viele andere Unternehmen, die wir gar nicht alle aufzählen können.

In den USA oder Großbritannien entstehen unter anderem ebenfalls viele rein vegane Fast Food-Ketten. Mit etwas Glück expandieren diese bald auch nach Deutschland.

Fazit zu veganem Fast Food

Veganes Fast Food kommt so gut bei Kunden an, dass man zwischenzeitlich ohne Probleme komplett auf vegan umstellen könnte und die Menschen würden wahrscheinlich keinen Unterschied merken. Wieso also nicht? Zusätzlich spricht auch dafür, dass Tiere für für pflanzliche Alternativen nicht leiden müssen. Und für die Umwelt ist es ohnehin viel besser.