Biolandhof Raiber
Hugo und Betina Raiber
Alte Landstr. 23
89608 Griesingen

Tel: +49 (0)7391 2129
info@biolandhof-raiber.de
www.biolandhof-raiber.de

13.8.2020 I Bauernhoftiere, Regional

Richtig Regional: Biolandhof Raiber in Griesingen

Ungefähr 25 km südwestlich von Ulm lässt es sich nicht nur gut Wandern und Radeln, um sich der Natur verbunden zu fühlen, sondern auch prima regional beim Biobauern in Griesingen einkaufen.

Bereits seit 1987 werden in Griesingen beim kleinbäuerlichen Familienbetrieb „Biolandhof Raiber“ aus Überzeugung, Freude und Leidenschaft leckere sowie hochwertige Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung und nachhaltigem, natürlichem Landbau an die Kunden gebracht.

Außerdem wird die 35 ha große Hoffläche vielfältig genutzt. Auf der einen Hälfte sind Wiesen und Streuobstwiesen mit über 250 Hochstämmen vorzufinden, von dem ein Teil des Mostobsts als Direktsaft in Flaschen abgefüllt wird. Auf der anderen Hälfte der Hoffläche zeichnet sich das Ackerland der Raiber Familie ab. Um einer Monokultur vorzubeugen und die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu bewahren, werden hier abwechselnd Kleegras, Kartoffeln, Körnermais, Feldgemüse, Weizen, Dinkel, Wintergerste, Hafer und Ackerbohnen sowie Leguminosen angebaut und so das Bodenleben gefördert.

Welche Tiere leben auf dem Biolandhof Raiber?

Auf dem „Biolandhof Raiber“ leben derzeit Pferde, Ammenkühe, Mastschweine und Legehühner.

Haltung der Tiere

Eine artgerechte Haltung der Tiere liegt der Familie Raiber sehr am Herzen, weshalb auch keines Ihrer Tiere auf Spaltenböden gehalten werden. Um das Tierwohl zu steigern werden die Liegeflächen mit Stroh eingestreut. Des Weiteren hat jedes Tier einen regelmäßigen Zugang zur grünen Wiese.

Warum ist es so wichtig, regional einzukaufen?

Wer regional einkauft, schützt die Umwelt, bestärkt das Tierwohl und hilft, den Klimawandel einzudämmen. Warum? Mehr dazu…

Schweine: Über das Stallsystem des Offenfrontstalls mit großzügigem Auslauf können sich nicht nur die Schweine, insbesondere an heißen Sommertagen, freuen, sondern tatsächlich auch die Umwelt, da beispielsweise durch die freie Lüftung viel Energie gespart wird.

Hühner: Die Hühner leben in zwei getrennten Ställen mit Grünauslauf, wobei ein Stall mobil ist.

Rinder: Die Rinder werden in einem großen Freiluftstall gehalten, denn im Gegensatz zu Menschen fühlen sie sich bei kühlen Temperaturen am Wohlsten.

Mit welchem Futter werden die Tiere gefüttert und woher kommt das Futter?

Gefüttert werden die Tiere nicht mit Importfuttermittel aus Entwicklungsländern. Dies ist besonders wichtig, um zum Einen nicht abhängig vom Ausland zu werden und zum Anderen, um einen ganz bestimmten Teufelskreis, z. B. die Massenabholzung, den Biodiversitätsverlust und den übermäßigen Ackerland-Fußabdruck der EU, zu durchbrechen. Darüber hinaus wird auf dem Biolandhof auch auf Fütterungsantibiotika und chemische Leistungsförderer verzichtet. Die Tiere erhalten gutes Biofutter aus eigenem Anbau.

Nachfolgend ein paar Impressionen vom Biolandhof Raiber

Verkauf im eigenen Hofladen

Der kleine Hofladen des Biolandhofs finden Interessierte in der Alten Landstr. 23 – nur wenige Meter vom Hof entfernt, welcher in der Waldstraße liegt.
Trotz des kleinen Ladens kann sich aber das Vielfältige sowie große Bio-Produktsortiment zeigen lassen, das man jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr kaufen kann.
Überwiegend werden eigene Bio-Erzeugnisse, ganzjährige sowie saisonale Produkte angeboten. Zusätzlich wird das Sortiment durch zugekaufte Bio-Waren aus der Region von Bioland-Betrieben und vom „Handelskontor Willmann für Naturprodukte GmbH“ abgerundet.
Auch bei zugekauften Produkten wird darauf geachtet, dass es sich hierbei um natürlich-biologische Lebensmittel handelt, die den Standarts der Familie Raiber gerecht werden.

Ganzjährig werden Produkte aus eigener Herstellung wie Apfelsaft und Apfel-Birnen-Saft, Nudeln, Eier, Kartoffeln, Wurstkonserven, Weizen und Dinkel, inkl. Mehl zum Verkauf angeboten.
Damit aber nicht genug, denn auch eine bunte Mischung aus saisonalen Produkten, die ebenfalls der eigenen Herstellung entspringen, wie Äpfel von den Streuobstwiesen, gelbe Rüben, rote Beete, Zwiebeln, Sellerie, Weißkraut und Blaukraut, Zuckerhut, Chinakohl, Kürbis, frische Wurstwaren, Rind- und Schweinefleisch sind im Hofladen zu finden.

Falls nun für manchen Bioliebhaber der Freitag ein eher ungünstiger Tag zum Einkaufen ist, lassen sich darüber hinaus die qualitativ hochwertigen Produkte auch in folgenden Läden und Märkte erwerben, die der „Biolandhof Raiber“ zusätzlich beliefert:
Bauralädele Ehingen

  • Bauschatz (Grüningen) – Wochenmarkt – samstags in Laupheim
  • Dautel (Eberhardzell) – Wochenmarkt – mittwochs und samstags in Biberach, donnerstags in Laupheim
  • Diepold (Öpfingen) – Bauernmarkt – freitags in Blaubeuren
  • Hanneshof (Oberwachingen) – Wochenmarkt – freitags in Erbach und Wiblingen, mittwochs und samstags in Biberach
  • Locher (Kirchen) – Wochenmarkt – freitags in Munderkingen, samstags in Ehingen
  • Einige Erzeugnisse wie Mehl (Lichtensteinmühle Frech – Honau), Apfelsaft (Kelterei Steigmiller-Lutz – Ummendorf), Nudeln (Lehr – Altheim), Fleisch und Wurst (Bioland-Metzgerei Grießhaber – Öschingen), werden von regionalen Kleinbetrieben verarbeitet.

    Über die Schlachtung der Tiere

    Fleisch gibt es in der kalten Jahreszeit und wird auch nur zwei bis drei Mal im Jahr verkauft, also etwa im Zeitraum von Dezember bis April, da nur in den Wintermonaten geschlachtet wird.
    Aufgrund der deutlich größeren Nachfrage und der Richtlinien nach dem BIOLAND-Verband ist das Angebot begrenzt und gilt nur solange der Vorrat reicht. Deshalb wird das Fleisch auch nur in der Reihenfolge der eingegangenen Bestellungen verteilt.
    Hier lebt die Familie Raiber ganz nach Ihrer eigenen Aussage: „Fleisch soll eben gerade nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen, sondern nur in Maßen verzehrt werden.“

    Ist der „Biolandhof Raiber“ zertifiziert?

    Ja, der „Biolandhof Raiber“ stellt seine Bio-Erzeugnisse nach den Richtlinien des BIOLAND-Verbandes her. Gleiches gilt für die Haltung der Tiere

    Autorin: Alexandra Turbanisch


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