10.11.2020 I Bereich: Regional, Wildtiere

Wie wäre es mal mit einer Lamawanderung? Die Lamas vom Kaindlhof

Es gibt heute viele Möglichkeiten, Kinder zu beschäftigen und für genügend Abwechslung zu sorgen. Ein ganz besonderes Erlebnis sind Lamawanderungen. In fast jeder Region gibt es Möglichkeiten, Kontakt mit den putzigen Tieren aufzunehmen. Wenn es keine Lamas sind, dann vielleicht Alpakas. Viele, die diese Tiere halten, bieten auch Lama- bzw. Alpakawanderungen an. Wie zum Beispiel auch Anja und Thomas vom Kaindlhof in Scherstetten (zwischen Memmingen und Augsburg). Der zertifizierte Begegnungshof bietet Hofführungen und Lamawanderungen an.

Lamas vom Kaindlhof in Scherstetten

Anja und Thomas sind gelernte Zootierpfleger; auf dem Kaindlhof züchten Lamas und haben sich so ihren Lebenstraum verwirklicht. Die beiden kümmern sich auch liebevoll um verschiedenste andere Tiere, die alle samt in der idyllischen Landschaft, in den so genannten „Stauden“ leben, einer bezaubernden Hügellandschaft mit Laubwäldern im Süden von Augsburg. Auf dem Kaindlhof gibt es neben den rund 50 Lamas auch Emus, Hühner, Esel Minischweine, Kängurus oder Ziegen. Die meisten Tiere (außer den Lamas) sind auf dem Kaindlhof, da ihre vorherigen Besitzer diese nicht artgerecht gehalten oder sogar schlecht behandelt haben. Nun haben sie ein schönes, neues Zuhause gefunden mit viel Platz und bester Behandlung.

Wie ist der Ablauf der Lamawanderung?

Die Lamawanderung dauert rund 1 Stunde. Jeder darf ein eigenes Lama führen, Kinder ab secht Jahren ebenfalls. Die kleineren Kindern unter sechs Jahren gemeinsam mit ihren Eltern. Vom Hof geht es los zur Futterwiese, wo eine kleine Pause eingelegt wird. Besonders freuen sich die Lamas darüber, da es auf der Wiese immer super frisches, leckeres Gras gibt, was die Tiere über alles lieben und sehr genießen. Dann geht es zurück. Auf dem Hof angekommen, können gemeinsam auch die anderen Tiere besucht werden. Anja und Thomas erklären alles zu ihren Schützlingen und man kann bei dem Besuch viel lernen.

Einige Lama-Bilder vom Kaindlhof in Scherstetten

Was sollte man über Lamas wissen?

Zu den Lamas selbst: Sie sind sehr friedlich und sanftmütig, brauchen aber während der Wanderung etwas Führung, da manch kleiner Vielfraß häufiger stehen bleiben möchte, um Gras zu fressen. Daher heißt es, das Tier immer beobachten und es gleich daran hindern, wenn es plötzlich den Kopf senkt 🙂 Auch wichtig, Lamas sind keine Kuscheltiere. Sie möchten nicht gerne gestreichelt werden. Daran muss man sich erst gewöhnen, da man bei so flauschigen, süßen Tieren ständig dazu neigt, sie berühren zu wollen. Das Lama wendet sich dann eher ab und zeigt, dass es Körperkontakt nicht so gut findet. Die Tiere spucken nicht, davor muss man sich nicht fürchten. Lamas spucken eigentlich nur untereinander oder wenn man sie provoziert. Das kann aber bei einer Lamawanderung nicht passieren.

Fazit der Lamawanderung, auch für Kinder

Alles in allem ein super tolles Erlebnis, das auch Kindern richtig viel Spaß machen kann und vielleicht mal eine Abwechslung zu Spielplatz oder Schwimmen gehen darstellt. Insbesondere da man bei der anschließenden Hofführung ebenso Kontakt mit anderen Tieren aufnehmen kann. Insbesondere die Ziegen lieben es, wenn sie gestreichelt werden und ein wenig spielen können.

Weitere Lama-Eindrücke und von der Lamawanderung


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