Alle Jahre wieder kommt es zur Frage, ob Vögel über den Winter gefüttert werden sollten oder nicht. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass gesunde Exemplare auch ohne menschliche Hilfe zurechtkommen. Genauso wenig wird die Artenvielfalt durch die winterliche Fütterung wohl erhalten. Nichtsdestotrotz ist das winterliche Füttern für viele Personen eine moralische Verpflichtung. Doch zum Wohle der Tiere: Ist dies wirklich ratsam?
Bei eisigen Temperaturen und Frostböden finden heimische Vogelarten, wie die Kohlmeise oder das Rotkehlchen, kaum Futter. Aus diesem Grund wird die Fütterung von Vögeln im Winter immer wieder aus ethischen Gründen betont. Doch wer im Winter Meisenringe oder -knödel bereitstellen will, sollte schon früh damit anfangen. Denn die Tiere merken sich die Futterplätze – das ist bei Minusgraden überlebensnotwendig. Bei beispielsweise minus zehn Grad, reichen die Energiereserven zahlreicher Arten nur rund eine Stunde. Ist der Futterplatz nicht bekannt, hilft der gut gemeinte Versuch also nichts. Dabei wird seitens Befürwortern immer wieder betont, dass die winterliche Fütterung zum Naturschutz beiträgt. Das sei gerade in einer Zeit des Meisensterbens von großer Bedeutung. Diesen Aussagen stehen manch ein Wissenschaftler oder Vogelexperte kritisch gegenüber.
“Wer im Winter füttert, leistet keinen Beitrag, sorgt für eine schwache Population und verbreitet Krankheiten unter den Vögeln.” Mit diesen Argumenten untermauern Gegner der winterlichen Vogelfütterung Ihre Meinung. Dabei handelt es sich jedoch nur um grobe Aussagen. Denn inwieweit die Fütterung die heimische Vogelpopulation tatsächlich beeinflusst, ist noch wenig erforscht. Es gibt jedoch Ansätze, dass durch die Bereitstellung von Nahrung nur schwache Tiere, welche andernfalls verendet wären, überleben. Somit ist die Brut entsprechend der vorgehenden Generation schwach und vergleichsweise klein. Während dieses Argument wacklig ist, stimmt eines jedoch gewiss: Mangelnde Hygiene im Vogelhäuschen begünstigt Krankheiten. Und der Reinigung kommen Sie nicht so einfach hinterher.
Ob es die Artenvielfalt erhält oder nicht: Die Vogelfütterung im Winter schadet nicht – sofern sie richtig durchgeführt wird! Vermeiden Sie deswegen Vogelhäuschen und bringen Sie lieber Kolben und Knödel an. Beginnen Sie außerdem spätestens im Herbst schon mit der Fütterung. Sollten Sie tote Tiere in der Umgebung bemerken, hören Sie mit der Fütterung auf.
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