18.06.2020 I Bereich: Bauernhoftiere

Vielleicht die coolste Sau – Wissenswertes über die “Duroc” Schweinrasse

Wo kommt das Duroc Schwein her?

Reine Duroc Schweine sind eine uralte Schweinerasse aus den USA. Um das Jahr 1849 wurden rote Schweine aus Guinea in die USA importiert. Dazu kamen europäische Iberico Schweine aus Spanien. Im Bundesstaat New Jersey im Nordosten der USA entstand so nach mehreren Kreuzungsversuchen, auch mit anderen Schweinerassen entstand eine neue Rasse, das Duroc Schwein. Ursprünglich gab es drei verschiedene rote Schweinerassen, die später unter der Bezeichnung Duroc-Yersey zusammengeführt wurden. Namensgeber der Rasse ist angeblich ein berühmter Vollbluthengst namens Duroc, dessen Besitzer als einer der ersten diese Schweine züchtete. Der heute noch gültige Rassestandard für Durocschweine wurde bereits 1885 festgelegt.

Körperliche Merkmale der Duroc Rasse

Die Schweinerasse Duroc hat ein einfarbiges, rostbraunes bis hellrotes Fell (vereinzelt mit schwarzen Flecken), kleine herabhängende Schlappohren, einen mittellangen, massiven Körperbau mit gewölbtem Rücken und eine sehr gute Bemuskelung. Die männlichen Vertreter der Rasse, die Eber, erreichen ausgewachsen eine Körpergröße von 90 cm, die Sauen 80 – 85 cm. Eber können dabei ein Gewicht von 350-400 kg auf die Waage bringen. Weibliche Exemplare haben ein Körpergewicht von bis zu 300 kg.

Haltung und Zucht der Durocschweine

Die genügsamen Durocschweine gelten als besonders robust und widerstandsfähig gegen Umweltbedingungen aber auch gegen Krankheiten, da sie ganzjährig weitestgehend im Freien gehalten werden können. Die Tiere vertragen sowohl Kälte als auch Hitze besonders gut. Im Winter haben Durocschweine ein dickes Winterfell. Im Sommer sind sie nahezu nackt. Ihre dunkle Hautpigmentierung schützt die Rasse im Sommer vor Sonnenbrand. Duroc-Sauen geben viel Milch und haben hervorragende Muttereigenschaften. Die Ferkel werden etwa 8 Wochen lang von der Muttersau gesäugt und erreichen so schnell ein gutes Mastgewicht. Durocschweine traten in den 1960ern über Spanien ihren Siegeszug auf dem europäischen Festland an. Die Zucht hält sich dennoch in Grenzen. In der konventionellen Mastschweinezucht sind die Tiere jedenfalls nicht zu finden. Duroc-Schweine werden normalerweise in im Nebenerwerb bewirtschafteten, kleinen Schweinebetrieben gezüchtet. Hauptfuttermittel sind Getreide und Hülsenfrüchte, z. B. Futtererbsen oder Ackerbohnen, welches, von den Züchtern in der Regel auf eigenen Feldern angebaut wird. Europaweit gibt es nur wenige Reinzuchtbetriebe, hauptsächlich in Spanien oder Österreich. In Spanien ist die Rasse als iberisches Eichelmast-Schwein, dem „Cerdo Ibérico“ bekannt. Die spanischen Eichelmast-Schweine sind entweder zu 100% reinrassige Ibéricos oder Kreuzungen mit Tieren der Durocrasse. Sie leben das ganze Jahr halbwild in den Kork- und Steineichenhainen der Extremadura (Dehesa) im Südwesten Spaniens und ernähren sich hauptsächlich von Eicheln. In Deutschland machen sie nur ca. 0,4 % der gesamten Schweinezucht aus. Zuchtverein in Deutschland ist die Interessengemeinschaft der Schweinhalter Deutschlands e.V.

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