In Santorini (griechische, kleine Insel – zu den Kykladen gehörend) ist das Reiten auf Eseln und Maultieren Tradition und Touristenattraktion. Leider eine mehr als traurige, die mit viel Tierleid verbunden ist.
Trotzdem es eine Seilbahn hinauf auf den Berg gibt, sind dennoch 100 Esel und Maultiere Jahr für Jahr im Einsatz, um faule (und teilweise viel zu schwere) Touristen die rund 500 Stufen hinauf zur Stadt Firá zu schleppen. Das eigentlich Schlimme daran ist, die Eselführer, die mit dieser Attraktion ihr Geld verdienen, behandeln ihre Tiere sehr schlecht. Sie bieten ihnen über Stunden kein Wasser und keinen Schattenplatz an. Zudem ist die Ausrüstung größtenteils alt; die Sättel und Riemen verursachen Wunden bei den Tieren, welche dann wiederum von hunderten Insekten befallen werden.
Da Esel, wenn sie Angst oder Schmerzen haben, oftmals einfach stehen bleiben (die bekannte „Sturheit“), um die Situation zu analysieren, erhalten sie oft Schläge von den Eselführern mit einem Stock oder die überforderten Touristen rammen ihnen die Schuhe in den Bauch, um sie zum Weitergehen zu bewegen. Das führt nur noch zu mehr Angst und Schmerzen bei den armen Eseln und Maultieren – ein schlimmer Kreislauf für die Tiere.
Im Jahr 2018 legte das griechische Ministerium eine Gewichtsgrenze fest, doch die Esel- und Maultierführer halten sich nicht daran. Wie auch? Sollen sie den zahlenden, zu fetten Touristen sagen „Sie dürfen nicht reiten, sie sind zu schwer!“ ?
PETA plediert schon lange für ein Ende des Tierleides in Griechenland (auf Santorini). Nun hat die Kampagne ein prominentes Gesicht bekommen. Maren Hammerschmidt, die WM-Gold Gewinnerin im Biathlon, setzt sich nun auch medienwirksam für die leidenden Esel und Maultiere in Griechenladn ein. “Die Bilder vom Leid der Esel und Maultiere auf der Urlaubsinsel Santorin lassen mich nicht mehr los. Diese grausame Tradition muss umgehend beendet werden”, so Hammerschmidt für PETA. “Ich appelliere an alle Menschen, niemals auf Touristenattraktionen wie das Esel- und Maultierreiten auf Santorin reinzufallen, sondern immer auf tierfreundliche Alternativen zu setzen.”
Diese traurige Tradition muss umgehend gestoppt werden. Am Besten geht das, wenn die Touristen über das Tierleid aufgeklärt werden und sich dazu entscheiden, kein Geld mehr dafür zu bezahlen, mit einem Esel/Maultier nach Firá hinaufzureiten. Stellt dies keine wesentliche Einnahmequelle mehr dar, wird es auch für die Esel- und Maultierführer unattraktiv, die Tiere zu halten. Nur so kann dieser traurigen Touristenattraktion ein Ende gesetzt werden.
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