20.05.2022 I Bereich: Wildtiere

Teamplayer Erdmännchen – Fakten über die knuffigen Wildtiere

Erdmännchen sind Säugetiere, die zu den fleischfressenden Raubtieren gehören. Biologisch sind sie Teil der Mangusten-Familie. Ihre Nahrung besteht vor allem aus Insekten, Amphibien und kleineren Säugetieren.
Aufgrund ihres drolligen Aussehens, sind die knuffigen Wildtiere vor allem in zooologischen Gärten ein echter Besuchermagnet.

Wichtigste Fakten über Erdmännchen:

  • Erdmännchen sind tagaktiv
  • Ursprünglich sind sie im südlichen Afrika beheimatet
  • Sie sind in Steppen, Wüsten und trockenen Gebieten zu finden
  • Ein ausgewachsenes Tier erreicht eine Größe von 25-35 cm
  • Der Schwanz von Erdmännchen wird bis zu 25 cm lang
  • Die Wildtiere werden bis zu einem Kilogramm schwer
  • Erdmännchen haben einen stark entwickelten Geruchssinn und sehr gute Augen
  • In Freiheit beträgt ihre Lebenserwartung 5-15 Jahre, Gefangenschaft können sie ein Alter von etwa 12 Jahren erreichen.

Typische Erdmännchen

Ganz typisch für Erdmännchen: immer ein oder mehrere Tiere halten in hochaufgerichtet Position Wache, während die anderen am Bau arbeiten oder Jungtiere betreuen. Erdmännchen leben in unterirdischen Gängen und graben unzählige Löcher und Tunnel in ihrer Umgebung. Die sogenannten Aufpasser sitzen meist auf einem erhöhten Posten und beobachten die Umgebung. Bei Gefahr stoßen sie einen hohen Pfiff aus und alle Tiere verschwinden blitzschnell ihren Verstecken.

Hier einige Besonderheiten dieser Wildtiere:

Erdmännchen haben dunkle Ringe um die Augen

Die dunklen Ringe um die Augen bewirken, dass die Sonne die Wildtiere beim Blick in die Ferne nicht blendet. Ähnliches sieht man bei Sportlern wie z.B Footballern, die sich oft schwarze Streifen unter die Augen malen, um so ein Blenden von unten zu verhindern, um so wiederum eine bessere Sicht auf dem Spielfeld zu haben.

Erdmännchen haben eine besondere Funktion bei den Ohren

Sie können ihre Ohren zuklappen, damit bei dauerndem Graben im Sand dieser nicht in die Gehörgänge gelangt.

Erdmännchen sind Teamplayer

Die Tiere jagen immer in Gemeinschaft. Ein Tier passt dabei immer auf die Umgebung auf. Der Wächter wechselt regelmäßig. Hat die Gruppe ein Beutetier entdeckt, versammelt sich die komplette Gruppe, um die Beute zu erledigen.

Erdmännchen babysitten auch fremde Welpen

Ein Weibchen oder Männchen bleibt immer zurück, um auf den Nachwuchs aufzupassen, währen der Rest der Gruppe jagt oder Wache steht. In aller Regel wird das Tier, das am wenigsten hungrig ist, zum Babysitter für alle kleinen Welpen der Gruppe. Natürlich sind Erdmännchen sehr solidarisch mit ausgeprägtem Gemeinschaftssinn – aus diesem Grund bringen sie dem Babysitter auch immer einen Teil der Beute mit.

In der Gemeinschaft dominiert ein Weibchen

Eine Gruppe kann bis zu 50 Tiere umfassen. Die ganze Gruppe ist um ein Alpha-Pärchen herum strukturiert. Meist sind die anderen Erdmännchen mit diesem Paar verwandt. Innerhalb des Paares ist es dann immer das Weibchen, dass den ganzen Bau leitet. Nur das Alpha-Weibchen hat das Recht, sich fortzupflanzen. Wird ein untergeordnetes Weibchen trächtig, wird es aus dem Bau verbannt. Es kann auch vorkommen, dass deren Welpen getötet werden.


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