Westindische Seekühe sind große, graue Wassersäugetiere mit Körpern, die sich zu einem flachen, paddelförmigen Schwanz verjüngen. Sie haben zwei Vorderbeine, die Flossen, mit drei bis vier Nägeln an jeder Flosse. Ihr Kopf und Gesicht sind mit Schnurrhaaren überzogen, die Schnauze ist runzlig. Die nächsten Verwandten der Seekuh sind Elefanten und der Hyrax (ein kleines Säugetier in Gopher-Größe). Man nimmt an, dass sich die Seekühe aus einem watenden, pflanzenfressenden Tier entwickelt haben. Die westindische Seekuh ist mit der westafrikanischen Seekuh, der amazonischen Seekuh, dem Dugong und der Stellers Seekuh verwandt, die 1768 bereits vom Aussterben bedroht war. Nachfolgend noch ein paar weitere
Seekühe leben in flachen, langsam fließenden Flüssen, Flussmündungen, Salzwasserbuchten, Kanälen und Küstengebieten. Manfindet sie insbesondere dort, wo Seegrasböden oder Süßwasservegetation wachsen. Seekühe sind eine wandernde Art. Es gibt drei Arten von Seekühen: das Amazonas-Manatis (Trichechus inunguis); die westindische Seekuh oder die amerikanische Seekuh (Trichechus manatus); und die afrikanische Seekuh (Trichechus senegalensis). Ihre Namen geben die Regionen an, in denen sie leben.
Die afrikanische Seekuh kommt an der Küste und in den Flüssen Westafrikas vor. Die Amazonas-Seekuh lebt in der Amazonasentwässerung vom Quellgebiet in Kolumbien, Peru und Ecuador bis zur Amazonasmündung in Brasilien. Ihre Reichweite wird nach Angaben der IUCN (Internationalen Union für Naturschutz) auf rund 7 Millionen Quadratkilometer geschätzt. Die westindische Seekuh findet man in den südlichen und östlichen Vereinigten Staaten, obwohl laut IUCN einige “Vagabunden” sogar die Bahamas erreichen.
Seekühe sind zwischen 2,4 bis 4 Meter groß und können zwischen 200 bis 590 Kilogramm wiegen. Sie haben große, starke Schwänze, mit denen sie sich schwimmend fortbewegen. Seekühe bewegen sich sehr langsam fort, sie schwimmen normalerweise mit einem Tempo von ca. 8 km/h, können aber nach Angaben von National Geographic in kurzen Stößen bis zu 24 km/h schnell schwimmen, wenn es sein muss. Sie bevorzugen die langsame Geschwindigkeit, hauptsächlich um Energie zu sparen.
Die großen Tiere schwimmen oft alleine oder zu zweit. Sie sind nicht territorial, daher brauchen sie keinen Führer oder Anhänger. Wenn Seekühe in einer Gruppe gesehen werden, handelt es sich entweder um eine Paarungsherde oder um ein zufälliges Treffen der Arten, die sich einfach eine warme Gegend teilen, in der es ein großes Nahrungsangebot gibt. Eine Gruppe von Seekühen wird als so geannte Aggregation bezeichnet.
Seekühe sind Pflanzenfresser. Im Meer bevorzugen sie Seegräser. Wenn sie in Flüssen leben, fressen sie Süßwasserpflanzen. Gerne stehen aber auch Algen auf dem Speiseplan. Laut National Geographic kann eine Seekuh in 24 Stunden ein Zehntel ihres eigenen Gewichts essen. Das können bis zu 59 Kilogramm. Haben sie sich genügend Vorräte angefressen, ist es für die Tiere aber auch möglich, bis zu sechs Monate komplett ohne Nahrungsaufnahme zu überleben.
Während der Paarung folgen einer weiblichen Seekuh, die schlicht Kuh genannt wird, ein Dutzend oder noch mehr Männchen (die Bullen). Die Gruppe der Bullen wird als Paarungsherde bezeichnet. Hat sich der Bulle jedoch einmal gepaart, ist seine Aufgabe erfüllt; er nimmt nicht an der Aufzucht der Jungen teil.
Eine weibliche Seekuh ist ungefähr zwölf Monate schwanger. Das Kalb bzw. Baby Manatee wird unter Wasser geboren. Die Mutter hilft dem Kalb, an die Wasseroberfläche zu gelangen, um Luft zu schnappen. Bereits in der ersten Stunde nach der Geburt kann das Kalb selbstständig schwimmen. Mit fünf Jahren wird die junge Seekuh geschlechtsreif und ist auch bereit, ihre eigenen Jungen zu haben. Seekühe leben in der Regel rund 40 Jahre.
1. Sehkühe haben ein sehr gutes Gehör, aber nur im hohen Frequenzbereich. Leider kommt es aus diesem Grund auch immer wieder zu Unfällen mit Booten, da sie die Geräusche der Motoren nicht wahrnehmen können.
2. Sehkühe besitzen keine Stimmbänder. Sie verständigen sich durch das Aussenden von Geschmacks- und Geruchsartikel sowie durch ein hohes Gurren und Zirpen. Wie sie letzters erzeugen, konnte noch nicht erforscht werden.
3. Die Zähne der Seekühe wachsen ununterbrochen. Im hinteren Bereich des Kiefers wachsen unentwägt Zähne, diese schieben sich nach vorne und die forderen fallen aus. So muss sich die Seekuh niemals mit dem Thema Zahnersatz befassen 😉
4. Natürlich Feinde hat die Seekuh kaum. Jedoch macht ihr die Jagd, Müll und die Abholzung in ihren Lebensräumen zu schaffen. Der Mensch verwendet gerne das Fett der Seekuh, aufgrund ihrer Behäbigkeit und Friedfertigkeit ist sie eine leichte Beute für den Menschen. Ferner machen ihr die Abholzung der Regenwälder und der Plastikmüll in den Gewässern zu schaffen.
5. Alle lebenden Seehkuharten sind vom Aussterben bedroht.
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