Watussirinder können auf eine lange Vergangenheit zurückblicken, denn immerhin ist ihre Rasse bereits über 5.000 Jahre alt. In Afrika lebte einst ein Hirtenvolk, welchem die Rinder ihren Namen zu verdanken haben. Doch die Rasse gab es nicht schon immer, denn sie beruht auf einer gezüchteten Kreuzung. So waren die Vorfahren des heute bekannten Rindes indische Buckelrinder und ägyptische Hausrinder. Heutzutage werden sie vom Volke der Tutsi, hauptsächlich in Ruanda und Burundi beheimatet, gezüchtet. Vor allem ein Merkmal lässt diese Zucht so besonders dastehen und macht sie so wertvoll: Ihre großen und überaus beeindruckenden Hörner.
Die mächtigen, imposanten Hörner sind das absolute Alleinstellungsmerkmal der Tiere. Sie werden von beiderlei Geschlechter getragen, was im Tierreich nicht unbedingt üblich ist und erreichen sagenhafte Spannweiten von bis zu 2 Metern. Die Einzellänge eines Hornes überschreitet dabei spielerisch die Hürde von einem Meter. Doch das ist noch nicht alles, denn die Hörner sind auch entsprechend dick. Betrachtet man den Ansatz, also die Wurzel des Horns, so fällt auf, dass dieser einen Umfang von sage und schreibe bis zu 50 Zentimetern aufweist. Ein auffallendes Merkmal, dass das Tier unmittelbar von seinen anderen Artgenossen unterscheidet. Gerade deshalb ist diese Art auch so beliebt. Ihr primärer Einsatz findet daher auch nicht auf dem Feld statt, der Einsatz erfolgt anderweitig.
Landwirtschaftlich gesehen erfüllen die Rinder kaum einen Zweck. Es gibt wenige Bauern, welche die Watusirinder einsetzen, auch weil deren Hörner oft im Weg wären. Sie dienen vorwiegend dem Tausch und Handel und sind Zahlungsmittel. Besagte Rasse wird als Statussymbol angesehen und wird oft als Mitgift bzw. wertvoller Besitz betrachtet. Generell gilt: je größer und dicker das Horn des Tieres, desto wertvoller und teurer wird es geschätzt. Sie dienen nicht zu Schlachtzwecken, werden jedoch gemolken. Ihre Milch kann also getrunken werden. Der getrocknete Dung der Rinder wird übrigens vielerorts als Brenn- und Baumaterial verwendet. Eine interessante Rasse, die es so auf der Welt kein zweites Mal gibt.
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