21.03.2020 I Bereich: Wildtiere

Ist es nicht süß? Das Murmeltier oder Murmeli.

Murmeltiere, oder auch Murmelis bzw. Munggen, wie sie in der Schweiz genannt werden, sind überaus sympathische, kleine Zeitgenossen. Irgendwie sehen sie immer ein bisschen putzig und niedlich aus. Wir haben zahlreiche, interessante Infos zu den Murmeltieren kurz zusammengefasst:

1. Murmeltiere sind große Erdhörnchen und zählen zur Gattung der Marmota.

2. Insgesamt gibt es 15 verschiedene Murmeltierarten.

3. Murmeltiere leben auf der Nordhalbkugel, die meisten Arten in Berggebieten wie z. B. den Alpen, Karpaten, Pyrenäen, Rocky Mountains, Sierra Nevada oder dem Deosai-Plateau (Pakistan). Ein paar Gattungen bevorzugen aber auch raues Grasland und sind in Nordamerika und der Eurasischen Steppe weit verbreitet.

4. Frei lebende Murmeltiere werden zwischen sechs und 15 Jahre alt, in Gefangenschaft können Sie sogar bis zu 18 Jahre alt werden.

5. Murmeltiere sind groß und mollig, haben recht kurze Beinchen und einen etwas sperrigen Körpern. Sie sind süß, pelzig und haben breite Gesichtern mit kurzen Schnauzen. Sie haben kleine Ohren mit Fell und auch Schwänze.

6. Alle Murmeltierearten sehen sich recht ähnlich, sie unterschieden sich zum Teil nur in sich Farbe, Fell und Größe.

7. Ein erwachsenes Murmeltier kann 13 bis 18 cm breit sein (gemessen an den Schultern). Die Länge beträgt zwischen 30 und 60 cm ohne den Schwanz, welcher zwischen 10 und 25 cm misst.

8. Murmeltiere wiegen zwischen zwei und zehn Kilogramm.

9. Ihr hübscher Pelz variiert farblich von dunkelgrau über braun bis gelblich-weiß. So ist es für die Murmeltiere möglich, sich zu tarnen.

10. Die Vorderfüße von Murmeltieren haben vier Zehen, die Hinterfüße haben fünf Zehen. An den Vorderfüßen sind Krallen mit denen sie graben können.

11. Besonders süß sehen die Tierchen durch ihre zwei großen Schneidezähne aus, die sie mit anderen Nagetieren gemeinsam haben. Diese Zähne wachsen kontinuierlich wachsen, daher nagen die Tiere so viel, denn sie müssen sie permanent kurz halten und schärfen.

12. Murmeltiere verlassen sich auf ihre Sinne, um zu überleben, und haben daher einen guten Geruchs- und Hörsinn.

13. Dafür ist ihr Sehvermögen nicht so gut, Murmeltiere sind kurzsichtig.

14. Murmeltiere gestalten ihr soziales Leben ganz unterschiedliche. Sie leben in Gruppen, es gibt auch auch Einzelgänger-Murmeltiere. Es wurde beobachtet, dass Familien teilweise über Jahre zusammen leben und die älteren Nachkommen, bei der Aufzucht der kleinen Geschwister helfen. Also ein wenig Erziehungsarbeit den Eltern abnehmen.

15. Murmeltiere kommunizieren über eine Vielzahl von visuellen und akustischen Signalen, sie schreien, pfeifen und benutzen ihre Zähne. Diese Laute dienen als Kommunikationsmittel. Wenn sich Raubtiere nähern, machen Murmeltiere ein hohes, pfeifendes Geräusch, um andere zu alarmieren.

16. Murmeltiere sind tagsüber aktiv und schlafen nachts.

17. Wenn die Sonne scheint, lieben es Murmeltiere sich auf einen Fels zu legen und sich zu sonnen.

18. Murmeltiere leben normalerweise in Höhlen und überwintern dort auch. Ihre Höhlen können bis zu sieben Meter tief sein.

19. Sie beginnen ihren Winterschlaf schon relativ früh – Ende September. Während dieser Winterschlafzeit überleben durch die im Sommer angesammelten Fettreserven.

20. Murmeltiere sind hauptsächlich Pflanzenfresser und essen am Liebsten Gemüse, dazu zählen Gräser, Beeren, Flechten, Moose, Wurzeln und Blumen. Manchmal fressen sie aber auch Insekten.

21. Obwohl die meisten Murmeltiere monogam leben, haben Weibchen einiger Gattungen mehrere Partner.

22. Die Paarungszeit für Murmeltiere beginnt im Frühjahr, unmittelbar nach dem Ende des Winterschlafes.

23. Trächtig sind die Weibchen rund 32 Tage. Sie gebären in extra dafür vorbereitet Höhlen und bleiben dort mit ihren Jungen erst einmal einen Monat. In dieser Zeit werden sie auch gestillt. Ein Weibchen bringt im Durchschnitt ca. drei bis vier Murmeltierbabys zusammen auf die Welt.

Copyright: Jenny Carter / Twenty20

24. Murmeltiere dienen als eine Nahrungsquelle für Tiere wie Wölfe, Füchse, Kojoten, Bären und Adler, wobei die jungen Murmeltiere besonders leichte Beute für Raubtiere sind.

25. Früher wurden Murmeltiere von Menschen wegen ihres Fleisches, dem Fett und dem Fell gejagt. Dies hat stark nachgelassen. Doch es gibt immer noch Menschen, die sich Mode aus Murmeltierfell machen, was wirklich nicht sein muss.

In machen Regionen, sind Murmeltiere schon an Menschen gewöhnt, und suchen sogar manchmal den Kontakt. Man muss keine Angst vor ihnen haben. Sie sind neugierig und friedlich.

 


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