15.12.2020 I Bereich: Ernährung, Plastik

Coca Cola testet Papier statt Plastik als Verpackung

Die Coca Cola Company zählt weltweit immer noch zu den Top3 der größten Plastik-Müll-Produzenten und dass jedes Jahr riesige Mengen dieser Flaschen im Meer landen, ist bekannt. Wird Zeit, dass sich hier etwas ändert!

Ob es nur Markting ist oder tatsächlich ernsthafte Forschungen/Entwicklungem im Unternehmen Coca Cola gibt, ist nicht bekannt. Dennoch präsentierte das Unternehmen vor einigen Wochen seine erste “Paperbottle”. Der erste Prototyp aus Papier für das Süßgetränk in weiß. Lediglich der Verschluss wird wohl nach wie vor aus Plastik bleiben. Dass Coca Cola jemals wieder ganz zu seinen wiederverwendbaren und umweltfreundlichen Glasflaschen, die viele Jahrzehnte weltweit im Einsatz waren, zurück kehren wird, ist unwahrscheinlich, daher ist die Papierflasche sicher ein möglicher Weg mit weniger Plastik. Wir haben hier etwas nachgeforscht und für euch einen interessanten Artikel zusammen gestellt:

Flaschen aus Papier?

Im ersten Moment klingt eine solche Paper Bottle wie ein fiktionales Produkt, doch die Coca Cola Company hat sich an dieses Konzept herangewagt. Ein erster Prototyp der Papierflasche wurde durch das US-amerikanische Unternehmen vorgestellt. Dieser soll unnötigen Müll verhindern und 100% recyclebar sein.

Das Problem mit dem Plastikmüll und die Suche nach einer nachhaltigen Lösung

Einwegflaschen aus Plastik gehören zu den weit verbreiteten Quellen von umweltverschutzendem Plastikmüll. Alleine in Deutschland werden jährlich etwa 16,4 Milliarden Plastikflaschen verwendet, jeder Deutsche kommt im Schnitt auf fast 200 Einweg-Plastikflaschen innerhalb eines Jahres. Das entspricht etwa 470.000 Tonnen Müll alleine durch solche Plastikflaschen. Und das bloß innerhalb Deutschlands. Dieses verbreitete und nicht nachhaltige Phänomen ist ein Problem für die Umwelt. Daher arbeiten große Unternehmen wie die Coca Cola Company an alternativen Trinkbehältern, die nachhaltig und umweltschonend funktionieren sollen. Die Paper Bottle von Coca Cola gilt als erster Prototyp, der als umweltschonende Alternative zu verbreiteten Plastikflaschen gedacht ist.

Wie funktioniert die nachhaltige Papierflasche von Coca Cola?

Mit der Paper Bottle stellt der amerikanische Konzern einen Prototypen vor, der viele der Müllprobleme von modernen Trinkflaschen lösen soll. Allerdings – und das muss hinzugefügt werden – besteht das vielversprechende Konzept nicht zu 100% aus Papier: eingelassen in die Papierflasche ist ein Ring aus Plastik, der als Verschluss dient. Dieser soll wie herkömmliches Plastik recyclebar sein. Die Coca Cola Company gibt allerdings auch an, an einer Variante gänzlich ohne Plastik zu arbeiten. Vorteile des nicht gänzlich plastikfreien ersten Prototyps namens Paper Bottle ist allerdings, dass die Menge des enthaltenen Plastiks deutlich reduziert wurde – und der Großteil der Flasche aus einer offenbar nachhaltigen Papierhülle besteht. Unklar bleibt, ob spätere Varianten dieser Flasche tatsächlich ganz auf Plastik verzichten werden, oder ob die Papierflasche mehr als nur Publicity ist: Wird sie in Massenproduktion gehen?


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