30.10.2021 I Bereich: Wildtiere

Außergewöhnliche, faszinierende und seltene Fische

Dass es unter den Fischen immense Diversität und einige Kuriositäten gibt, ist hinreichend bekannt. In diesem Artikel werden Ihnen, von den rund 30.000 uns bekannten Fischarten, fünf außergewöhnliche Meeresbewohner vorgestellt.

Glaskopffisch

Der Glaskopffisch gehört zu den Tiefseefischen aus der Familie der Gespensterfische. Beheimatet ist er im nördlichen Pazifik. Er findet sich in Tiefen bis zu rund 3600 Metern und wird bis zu 15 Zentimeter groß. Hauptnahrungsquelle sind Nesseltiere, Zooplankton und auch Quallen.

Sein kurioser Name rührt von seiner transparenten, glasähnlichen Schutzhaube, welche die komplette Oberseite seines Kopfes überzieht. Diese „Glaskuppel“ schützt die röhrenförmigen, äußerst empfindlichen Augen des Fisches, welche ihm selbst in der schwärzesten Tiefsee die Möglichkeit geben, Lichtstrahlen der Meeresoberfläche wahrzunehmen. Auf diese Art und Weise ist es ihm möglich, Silhouetten potenzieller Beutetiere auszumachen.

Mondfisch

Der Mondfisch ist der schwerste Knochenfisch der Welt. Er findet sich in allen großen Meeren, wird bis zu 3,3 Meter lang und kann eine Masse von bis zu 2,3 Tonnen erreichen. Seine Hauptnahrungsquelle besteht aus Quallen, Plankton und Kleinfische.

Der Name Mondfisch rührt von seiner scheibenförmigen Körperform. Ein außergewöhnliches Merkmal ist das Fehlen einer Schwanzflosse. Aufgrund seiner spitz zulaufenden Rücken- und Analflosse wird er an der Wasseroberfläche des Öfteren mit einem Hai verwechselt. Seine Kiemen bestehen lediglich aus einem kleinen Loch. Ein weiblicher Mondfisch kann in einem Laichvorgang bis zu 300 Millionen Eier ablaichen, was ihn im Vergleich zu anderen Fischen extrem fruchtbar macht.

Steinfisch

Der Steinfisch gehört zu den Skorpionsfischen und findet sich hauptsächlich in tropischen und subtropischen Flachgewässern. Er wird bis zu 40 Zentimeter groß und etwa 2 Kilogramm schwer. Er ernährt sich primär von anderen Fischen und Krebstieren.

Der Steinfisch liegt regungslos am Boden und lauert auf vorbei schwimmende Beutetiere. Hat er ein solches ausfindig gemacht, öffnet er blitzschnell sein Maul und saugt die Beute ein. Der Steinfisch ist zudem hochgiftig. An seiner Rückenflosse finden sich 13 Stacheln mit Giftdrüsen, welche bei einem Stich ein extrem wirksames Neurotoxin absondern. Das Gift sorgt für starke Schmerzen, Herzrhythmusstörungen bis hin zum Atemstillstand.

Gelbflecken-Igelfisch

Der Gelbflecken-Igelfisch findet sich in den südlichen Weltmeeren. Er hält sich primär in der Nähe von Küsten, bei Korallen- und Felsriffen sowie Seegraswiesen auf. Der Gelbflecken-Igelfisch gilt als nachtaktiver Einzelgänger, welcher sich tagsüber versteckt. Er ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Meerestieren wie Muscheln oder Krabben. Der Gelbflecken-Igelfisch wird bis zu 34 Zentimeter groß.

Der Fisch kann seine Stacheln nicht nach hinten wegklappen. Seine Stacheln an der Oberseite sind von weißen oder gelben und die der Bauchseite von schwarzen Punkten umringt. Die Schwanzflosse ist stachellos.

Zigarrenhai

Der Zigarrenhai gehört zu den kleinen Vertretern der Haie, da er nur bis zu 50 Zentimeter lang wird und ist weltweit in allen Meeren vertreten. Er ernährt sich von wirbellosen Meerestieren und dem Fleisch von Großfischen. Sein Name rührt von seiner Körperform her. Der Zigarrenhai beißt aus größeren Fischen Fleischstücke heraus, welche zu den charakteristischen kegelförmigen Narben führen. Hierher rührt sein englischer Name Cookiecutter Shark – Plätzchenstecher Hai.


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