Der Koalabär ist eigentlich kein Bär und es handelt sich auch nicht um einen Angehörigen der höheren Säugetiere. Vielmehr gehört die Gattung Koala zu den Beuteltieren (Marsupialia) und zur Familie der Beutelbären (Phascolarctidae). Beheimatet sind alle drei Unterarten in Australien und gelten sogar als australisches Nationalsymbol. Das niedliche Aussehen des Tieres mit dem plüschigen grauen Fell, den großen runden Ohren und der schwarzen Stupsnase erinnert zwar an einen Teddy, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um ein Wildtier handelt. Der Kopf verfügt über Backentaschen, das Fell ist silbergrau bis rötlich mit weißem Lätzchen und dunkelbraunem Hinterteil. Die Hände und Füße mit langen, scharfen Krallen dienen als Greiforgane. Das Weibchen besitzt einen Beutel und zwei Zitzen. Die Körperlänge beträgt etwa 70 bis 80 cm, die Schulterhöhe zwischen 30 und 45 cm. Die Tiere bringen ein Gewicht von etwa 5 bis 15 kg auf die Waage und werden in Gefangenschaft mehr als 15 Jahre alt.
Leider wurden die friedfertigen Tiere in der Vergangenheit auch leichte Beute für Jäger, daher stehen sie seit geraumer Zeit unter Artenschutz. Der Import von Koalafellen in die USA wurde 1927 verboten. Da sich die Tiere ausschließlich von Eukalyptus ernähren, ist die Haltung in Zoos aufwendig und teuer.
Den überwiegenden Teil des Tages verbringen die Wildtiere mit Schlaf, nämlich etwa 18 Stunden. Sie hängen dann in einer Astgabel Ihres Wohn-, Schlaf- und Futterbaumes. Nachts werden sie aktiv, wenn sie sich ungestört fühlen, lassen sie sich auch einmal ein bis zwei Stündchen um die Mittagszeit blicken.
Die Wildtiere gelten als ausgesprochene Einzelgänger und suchen nur zu Paarungszwecken die Gemeinschaft. Dennoch sind sie nicht besonders territorial und zeigen sich friedfertig gegenüber Artgenossen.
Männliche Tiere produzieren bei ihrer Brautwerbung ein Geräusch, das so ähnlich wie ein Schnarchen klingt. Es entsteht beim Einatmen. Beim Ausatmen dagegen erinnern die Geräusche der Wildtiere eher an einen Rülpser, erklärt Benjamin Charlton von der Sussex University in Großbritannien, der sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat.
Wie bereits erwähnt, verschlafen die niedlichen Wildtiere die meiste Zeit des Tages. Aber warum eigentlich? Nun, das hat einen sinnvollen Hintergrund. Die Tiere ernähren sich von bestimmten Eukalyptus-Arten. Davon gibt es in Australien ziemlich viel, aber die Tiere sind wählerisch und suchen sich Blätter der Pflanze, die Giftstoffe enthalten. Ihr Körper ist auf diese Stoffe eingestellt und verträgt sie. Sie führen jedoch dazu, dass das Tier sehr viel Schlaf für die Verdauung benötigt. Hinzu kommt, dass die Blätter des Eukalyptus nicht viel Energie enthalten. Um möglichst viel aus der Nahrung herauszuholen, müssen die Blätter möglichst lange im Darm bleiben. Dabei hilft dem Tier der über 2 m lange Blinddarm.
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