22.09.2021 I Bereich: Wildtiere

12 spannende Fakten über Bisons

Bisons sind mächtige Rinder von imposanter Gestalt. Männliche Exemplare werden bis zu 3,5 Meter lang und erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 2 Metern. Weibchen bleiben etwas kleiner. Sie leben in Nordamerika und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern. Die heute existierenden Unterarten sind der Präriebison und der Waldbison.

Wenn man im deutschen Sprachraum vom „Bison“ spricht, ist üblicherweise der Amerikanische Bison gemeint. Allerdings wird auch der in Europa heimische Wisent als „Europäischer Bison“ bezeichnet.

Was gibt es Interessantes über dieses Wildtier zu sagen? Hier einige spannende Fakten!

1. Bisons lassen sich mit Hausrindern kreuzen.
Die dabei entstehenden Mischlinge werden „Beefalo“genannt.

2. Bisons waren einst fast ausgestorben.
Ende des 19. Jahrhunderts gab es aufgrund von Bejagung durch den Menschen weniger als 1000 Bisons. Mittlerweile haben sich die Populationen wieder deutlich erholt.

3. Kein auf dem Festland von Nordamerika lebendes Wildtier ist schwerer.
Bisons können über eine Tonne (1000 Kilogramm) schwer werden!

4. Es gibt neuerdings auch Bisons in Sibirien.
Ab 2006 wurden einige Bisons in den Tundra-Landschaften von Jakutien (sibirischer Teil Russlands) ausgewildert. Sie finden sich in ihrem neuen Lebensraum gut zurecht. Somit wurde die russische Fauna um ein weiteres Wildtier bereichert.

5. Bisons leben in vielen deutschen Zoos.
Um Bisons zu sehen, muss man nicht unbedingt nach Nordamerika reisen: Mehr als zwanzig deutsche Zoos und Tierparks halten Bisons, darunter Berlin, Erfurt, Hamburg, Hannover, Köln und München.

6. Die Persönlichkeit eines Bisons hängt von seinem Geburtsdatum ab.
Bisons, die früher im Jahr zur Welt kommen, werden als erwachsene Tiere mit höherer Wahrscheinlichkeit größer und dominanter.

So sehen Bisons aus – einige Bilder:

7. Bisons spielen auch auf dem Lebensmittelmarkt eine Rolle.
Im Jahr 2005 wurden in den USA rund 35.000 Bisons zu Fleisch verarbeitet. Bisonfleisch enthält weniger Fett und Cholesterin als Rindfleisch.

8. Bisons gelten bei vielen amerikanischen Ureinwohnern als heilige Tiere.
Bei vielen Stämmen der amerikanischen Ureinwohner sind Bisons ein traditionelles religiöses Symbol. So gilt zum Beispiel bei den Sioux die Geburt eines weißen Bisons als Zeichen für die Rückkehr der „weißen Bisonfrau“, einer Prophetin und Überbringerin der „Sieben heiligen Riten“.

9. Seit einigen Jahren ist der Bison in den USA offizielles Nationaltier.
2016 erfolgte in den Vereinigten Staaten die Ernennung zum Nationaltier. Aber auch in Kanada sind Bisons als Symboltiere beliebt: So ist zum Beispiel auf dem Wappen der Prärieprovinz Manitoba einer der mächtigen Hornträger zu sehen.

10. Früher gab es noch deutlich größere Bisons.
Der „Riesenbison“, auch „Langhornbison“ genannt, starb vor rund 20.000 Jahren aus. Diese Art wurde noch größer als heutige Bisons: Mit einer Länge von rund 4,75 Metern und einem Gewicht von bis zu 2000 Kilogramm handelte es sich bei dieser urzeitlichen Art zweifellos um ein beeindruckendes Wildtier.

11. Bisons sind zu wild, um wie Hausrinder auf Weiden gehalten zu werden.
Bisons können die meisten Arten von Umzäunungen problemlos zerstören. Selbst Stacheldraht stellt für sie oft kein Hindernis dar.

12. Bisons sind schneller, als sie aussehen.
Auf den ersten Blick mag ein Bison recht behäbig aussehen, aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen, denn es handelt sich um ein äußerst flinkes Wildtier: Geschwindigkeiten von 65 km/h sind für Bisons nachgewiesen!

Weitere Bilder der faszinierenden Bisons:


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