20.11.2022 I Bereich: Wildtiere

14 interessante Fakten, die man über Giraffen wissen sollte

Giraffen sind wunderschöne, außergewöhnliche Tiere. Schon aufgrund ihrer Größe sind sie eine majestätische Erscheinung. Giraffen sind das größte Säugetier der Welt. Ihre langen Beine und Hälse helfen ihnen, Blätter auf hohen Bäumen zu fressen, die andere Tiere nicht erreichen können. Sie haben sehr lange Zungen und keine Zähne an der Vorderseite ihres Oberkiefers, was ihnen dabei hilft, Blätter von Ästen zu reißen. Giraffen ernähren sich ausschließlich von Pflanzen, zählen also nicht zu den Fleischfressern. Männliche Giraffen benutzen ihre Hälse auch um zu kämpfen, dabei schwingen sie dies von einer Seite zur anderen, um ihren Gegner zu schlagen.

Wie viele Giraffenarten gibt es?

Ingesamt gibt es vier Arten verschiedene Arten von Giraffen:
> Nordgiraffe (Giraffa Camelopardalis)
> Südgiraffe (Giraffa giraffe)
> Massai-Giraffe (Giraffa tippelskirchi)
> retikulierte Giraffe (Giraffa reticulata).

Wie sehen Giraffen aus?

Die langen Beine und Hälse der Giraffen machen sie zu den größten aller Säugetiere und sind damit auch unverkennbar. Mit etwa zwei Metern sind allein ihre Beine länger als viele Menschen groß sind. Sie haben ein geflecktes Fell, jede Giraffe hat ihr eigenes Muster und kann so (wie beim Menschen der Fingerabdruck) identifiziert werden.

Hier sind die 11 wichtigsten Fakten über Giraffen

1. Giraffen sind die größten Säugetiere der Erde. Sie können über 6 Meter groß, 800 Kilogramm schwer und über 4 Meter lang werden.

2. Über kurze Strecken können die schönen Tiere bis zu 60 Kilometer pro Stunde laufen oder über längere Strecken konstant 16 km/h.

3. Der Hals einer Giraffe ist zu kurz, um den Boden zu erreichen. Infolgedessen muss es seine Vorderbeine spreizen oder sich hin knien, um den Boden für einen Schluck Wasser zu erreichen.

4. Der Vorteil: Giraffen müssen nur einmal alle paar Tage trinken. Der größte Teil ihres Wassers stammt von allen Pflanzen, die sie essen.

5. Giraffen verbringen den größten Teil ihres Lebens im Stehen; Sie schlafen sogar und gebären im Stehen.

6. Die Geburt eines Giraffenkalbs ist eine der schmerzhaftesten der Welt (für das Kalb), denn es fällt erst einmal über einen Meter hart auf den Boden. Doch es ist hart im nehmen. Das Giraffenkalb kann nach etwa einer Stunde aufstehen und gehen und innerhalb einer Woche beginnt es, Pflanzen zu fressen.

7. Trotz der Versuche der weiblichen Giraffen, bei Angriffen von Löwen, Hyänen, Leoparden und afrikanischen Wildhunden über ihren Kälbern zu stehen, werden viele Giraffenkälber in den ersten Monaten getötet.

8. Die Flecken einer Giraffe ähneln menschlichen Fingerabdrücken. Keine zwei einzelnen Giraffen haben genau das gleiche Muster.

9. Sowohl männliche als auch weibliche Giraffen haben zwei unterschiedliche, mit Haaren bedeckte Hörner welche Ossikone genannt werden. Männliche Giraffen benutzen ihre Hörner ab und an, um mit anderen Männchen zu kämpfen.

10. Giraffen brauchen nur 5 bis 30 Minuten Schlaf an einem Tag. Sie machen häufig kurze Nickerchen, die jeweils nur ein oder zwei Minuten dauern können.

11. Während lange Zeit angenommen wurde, dass Giraffen keine Geräusche machen, wurde zwischenzeitlich durch Forscher bestätigt, dass Giraffen sehr wohl brüllen, schnauben, zischen und flötenähnliche Geräusche machen sowie in tiefen Tonhöhen kommunizieren, die außerhalb des Bereichs des menschlichen Gehörs liegen.

12. Die Zunge der Giraffen ist beim Fressen in großer Höhe häufig der Sonne ausgesetzt und daher blau bis dunkelviolett gefärbt. Die außergewöhnliche Farbe entsteht einerseits durch das Pigment Melanin, das ihre Zunge ebenso wie die Haut von Menschen färbt und damit vor Sonnenbrand schützt. Andererseits scheinen die dunklen Blutgefäße durch, die zusätzlich für Abkühlung sorgen.

13. Eine Giraffe hat trotz ihres sehr langen Halses genauso wie der Mensch nur sieben Halswirbel; diese sind dafür aber ebenfalls sehr viel länger.

14. Der Blutdruck dieser wunderschönen Tiere liegt in Herznähe bei 280:180 mm Hg, was im Vergleich zum Menschen ausgesprochen hoch ist. Dieser hohe Druck ist notwendig, um auch noch den zwei Meter höher liegenden Kopf mit genügend Blut und damit Sauerstoff zu versorgen.


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