Der Igel ist wohl eines der bekanntesten Wildtiere überhaupt. Er gehört zu den Säugetieren und kann bis zu 32 Zentimeter groß werden. Er hat eine braune bis graubraune Fellfarbe. Sein wohl charakteristischstes Merkmal ist das Stachelkleid. Es macht den Igel unverwechselbar und schützt ihn vor Gefahren, indem er sich zu einem stacheligen Ball zusammenrollt. Igel sind nachtaktive Tiere, weswegen man sie meistens nur im Dunkeln zu Gesicht bekommt. Obwohl Igel Wildtiere sind, leben sie gerne in der Nähe von Menschen, wie beispielsweise in Gärten. Deswegen werden sie auch Kulturfolger genannt.
Der Sommer geht, der Herbst kommt und die Igelzeit beginnt. Gerade in diesen Monaten sind die niedlichen kleinen Tierchen besonders aktiv. Da Igel Winterschlaf halten, gibt es noch viel zu tun. Speck anfressen, geeignetes Überwinterungsplätzchen vorbereiten…
Genau genommen, sind die Stacheln des Igels Pelz. Betrachtet man das Tierchen etwas genauer, ist zu sehen, dass im vorderen Bereich bzw. um sein Gesicht, Fell/Haare wachsen. Die Stacheln sind nichts anderes als verhornte Haare. Zum Schutz gegen Feinde allerdings optimal geeignet. Wittert ein Igel Gefahr, rollt er sich einfach ein und spreizt seine Stacheln aus. Diese sind unangreifbar, da sie recht schmerzhaft sind. Ein ausgewachsener Igel hat zwischen 6.000 und 8.000 Stacheln. Farblich varriert der „Pelz“ von beige bis grau/braun, somit ist er gerade auf dem Boden immer gut getarnt. Im Übrigen ist das Fell oder die Stacheln bei der Geburt weich, sie härten sich erst mit der Zeit; wäre auch sehr schmerzhaft für die Mutter.
Igel sind keine Vegetarier. Sie fressen am Liebsten Insekten, Käfer, Falter, wirbellose Würmer, auch ab und an eine Schnecke, Spinne und andere kleine Säugetiere. Sieht man Igel an Fallobst knabbern, vermuten die Tierchen darin eher einen Wurm. Mit Apfelschnitzchen und sonstigem Obst, das man den Igeln als Mensch bereit stellt, macht man ihnen demnach nur bedingt eine Freude.
Gesunde Igel können sich gut allein ernähren. Kranken Igeln sollte man helfen und sie füttern. Eines vorweg, Igel dürfen auch gar keinen Fall Milch oder rohe Eier fressen. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, auch wenn Igel das gerne fressen. Wer Igeln was zu fressen geben und nicht auf Wurm- oder Insektenfang gehen möchte, kann ihnen
Diese Lebensmittel sind gut verträglich für Igel und schmecken ihnen auch. Gemischt werden können diese Nahrungsmittel mit Weizenkleie, Haferflocken und Igeltrockenfutter
Igel leben zwischenzeitlich sehr gerne in den Gärten von Menschen. Hier lauert relativ wenig Gefahr und es gibt gute Plätzchen zum Überwintern. Möchten Sie den Tieren auch in Ihrem Garten helfen, schaffen Sie am Besten einen großen Laubhaufen. Hier halten Igel ganz besonders gerne Winterschlaf. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass angehäufte Laubhügel vom Zusammenkehren o. Ä. zuerst auf Igel untersucht werden müssen, bevor diese auf dem Wertstoffhof entsorgt werden.
Die Arten von Igeln werden in drei Gruppen unterteilt:
Igel leben ausschließlich in Europa, Afrika und in Teilen Asiens. Je nach Lebensraum unterscheiden sie hier die Arten der stacheligen Wildtiere. So kommen in Europa überwiegend der Braunbrustigel und selten auch der Nördliche Weißbrustigel vor. Die afrikanischen Igel unterteilen sich in Weißbauchigel, Kapigel, Nordafrikanische Igel und Somalische Igel. In Asien leben der chinesische oder auch Amurigel.
Da der Igel lediglich Insekten frisst, findet er im Winter keine Nahrung mehr. Wie viele andere Wildtiere frisst er sich einen ordentlichen Vorrat an und sucht sich ab November ein geeignetes Winterschlafnest unter einem Laub- oder Reisighaufen. Dort hält er bis März Winterschlaf. Der Körper verbraucht so kaum Energie und kann von den angefutterten Fettreserven leben. Allerdings schläft der Igel nicht wirklich den ganzen Winter durch. Gelegentlich ist er wach und ruht nur. Bei sehr milden Temperaturen kann es vorkommen, dass der Igel auch zum Spaziergang aus seinem Winterquartier kommt.
Grundlegend können Igel ein Alter von sieben Jahren erreichen. In der freien Natur werden die Wildtiere oftmals nur zwischen zwei und vier Jahren.
Zu den natürlichen Feinden des Igels gehören Füchse, Dachse und Marder. Auch Eulen können für den Igel sehr gefährlich werden, da sie lautlos aus der Luft angreifen. Zudem haben Igel auch Fressfeinde, mit denen sie sich um ihre Nahrung streiten müssen.
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