2.07.2020 I Bereich: Haustiere

Hat mein Hund eine Allergie?

Die Häufigkeit von allergischen Krankheiten bei Haustieren nimmt zu. Sie lösen im Immunsystem eine Überempfindlichkeitsreaktion auf bestimmte Stoffe aus, die generell harmlos, nicht infektiös oder bakteriell sind.

Gegen was kann ein Hund allergisch sein?

Es gibt drei Haupt-Klassen:
– Flohspeichelallergie
– Umweltallergie oder „atopische Dermatitis”
– Futtermittelallergie

Innerhalb dieser Hauptklassen gibt es zahlreiche Untertypen von allergischen Krankheiten.Die am häufigsten vorkommende Form ist die Überempfindlichkeit gegen Flohspeichel, gefolgt von der Allergie gegen spezielle Umwelteinflüsse und der am geringsten verbreiteten Futtermittelallergie.

Welche Symptome treten beim Hund auf, wenn er allergisch ist?

Unabhängig von Rasse, Geschlecht und Alter kann jeder Hund von einer allergischen Krankheit betroffen sein. Die Symptome und körperlichen Reaktionen sind vielfältig. Die Diagnose muss in jedem Fall in tierärztlicher Hand liegen. Am häufigsten zeigen sich Überempfindlichkeiten auf Haut, Augen, Atmungsorganen und Verdauungstrakt. Zu den auffälligsten Krankheits-Symptomen zählen
– starker Juckreiz mit vermehrtem Kratzbedürfnis
– entzündete Haut, Haarausfall
– Schwellungen, Ödeme
– häufige Verdauungsstörungen

Was kann man tun, wenn der Hund allergisch ist?

Erste Anlaufstelle ist in jedem Fall der Tierarzt. Dieser schließt in seiner Untersuchung echte Krankheit aus und testet auf Parasitenbefall. Anschließend folgt eine klinische Untersuchung mit Bluttest sowie einem speziellen Reaktionstest, bei dem Allergene unter die Haut gespritzt werden. Mittels einer Ausschlussdiät kann auf unverträgliche Futterinhaltsstoffe untersucht werden. Einen wichtigen Stellenwert hat die Vermeidung der auslösenden Allergene, wie etwa konsequenter Parasitenschutz. Bei Umweltallergien besteht die Möglichkeit einer Immuntherapie (Desensibilisierung). Für Tiere mit Futtermittelallergie gibt es eine Vielzahl an Spezialfuttermitteln zur hypoallergenen Ernährung.

Wie kann es zu einer Allergie beim Hund kommen?

Das Immunsystem im Körper versucht eine eigentlich harmlose Substanz oder einen Umwelteinfluss abzuwehren. Es entsteht heftige Überreaktion im Organismus. Die stetige Zunahme von Allergien lässt sich in sowohl beim Menschen als auch bei Haus- und Nutztieren beobachten. Ungünstige Zusammensetzung in industriellem Tierfutter kann dabei eine Rolle spielen, aber zunehmend auch negative Umwelteinflüsse. Ebenso kann eine nicht artgerechte Haltung allergene Krankheiten begünstigen.

Ist die Allergie beim Hund heilbar?

Leidet das Tier an einer oder auch mehreren Allergien, benötigt es eine lebenslange Versorgung mit Medikamenten oder speziellem Futter. Die Symptome lassen sich meist gut behandeln und mildern, jedoch nicht vollständig heilen.

Bei einer Allergie zum Tierarzt? Ja oder Nein?

Bei Verdacht auf eine Allergie sollte der Halter seinen Hund baldmöglichst vom Tierarzt gründlich untersuchen lassen. Dieser führt alle notwendigen Voruntersuchungen und Bluttests durch, um mögliche andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome haben können. Die sichere Diagnosestellung ist oftmals ein langwieriges Verfahren. Mit tierärztlicher Anleitung und einer individuell angepassten Therapie lässt sich eine allergische Krankheit zumindest gut in den Griff bekommen.


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