2.03.2021 I Bereich: Wildtiere

Antilopen haben viele Gesichter

Bei unserer Recherche über Antilopen stellten wir fest, es gibt nicht die eine Antilope. Tatsächlich gibt es unzählige Antilopen; eine Vielzahl an unterschiedlichen Gattungen und Formen, die alle irgendwie anders majestätisch aussehen. Von klein bis groß, schlank bis massiv, mit und ohne Hörner ist alles dabei in den unterschiedlichsten Fellfarben. Diese wirklich beeindruckenden Wildtiere sind in Asien und Afrika ansässig. Antilopen leben in sehr unterschiedlichen Gefilden, zum Beispiel in Savannen, andere in Regenwäldern und wieder andere Tiere in Wüstengebieten. So unterschiedlich die Tiere, so verschieden auch die Lebensräume. Am liebsten fressen Antilopen (alle, hier gibt es keine Unterschiede) verschiedene Pflanzen und Zweige, außerdem benötigen sie regelmäßig Wasser.

Anhand der Fellfarbe der Tiere kann oft auf deren Lebensraum geschlossen werden. Wildtiere in Wüstengebieten haben zumeist weißes oder helles Fell, gestreifte Tiere sind im Unterholz oder Dickicht zu Hause und Savannen-Antilopen sind in den meisten Fällen hellbraun gefärbt. Als größte Antilope zählt die Elen-Antilope. Deren Männchen wiegen etwa 900 Kilogramm. Bei manchen Arten besitzen nur die Männchen Hörner, bei anderen auch die Weibchen. Mit ihnen verteidigen sich die Wildtiere zum Beispiel gegen Fressfeinde und Raubtiere.

Spannende und besondere Fakten, die zeigen, wie vielseitig Antilopen sind

  1. Die kleinste Antilope zählt zur Gattung “Kleinstböckchen”. Die Tiere werden etwa 25 Zentimeter groß. Sie leben in Westafrika.
  2. Die Zwergantilope aus Afrika erreicht eine Größe von 40 Zentimetern und ein Gewicht von 3 bis 7 Kilo. Diese Antilope hat große Augen und eine Nase, die wie ein Rüssel wirkt.
  3. Die Dikdiks sind ängstlich und scheu. Wenn das Wildtier flüchtet, erreicht es eine Laufgeschwindigkeit von ungefähr 40 km/h. Dabei läuft es Haken und stößt ein Geräusch mit seiner Nase aus, welches nach „dik dik“ klingt. Daher kommt auch der Name.
  4. Die Antilope ist ein Fabeltier und wurde in mittelalterlichen Zeiten in die Wappenkunde aufgenommen. Sie war das Wappentier im Siegel von Heinrich IV. bis VI.
  5. Saiga-Antilopen schaffen es manchmal ungefähr 120 km pro Tag zurückzulegen.
  6. Die Rüsselnase mit Buckel überragt bei den Saiga-Antilopen deren Maul. Es wird angenommen, dass sie den Wildtieren als Klimaanlage dient. In der Winterzeit erwärmt sie die kalte Atemluft vor dem Einatmen. In den Sommermonaten wird das Blut von der Nasenschleimhaut etwas abgekühlt, damit die Antilopen keine Überhitzung bekommen.
  7. Hirschziegenantilopen können sogar mit Autos auf Landstraßen mithalten. Wenn dem schlanken Tier Gefahr droht, flüchtet es mit 60 km/h.
  8. Wenn Hirschziegenantilopen ihr Liebesspiel aufführen, sieht es einem Tanz ähnlich. Der Antilopenbock tritt auf einer Stelle und macht mit einem Vorderbein einen Ausfallschritt vorwärts. Das ranghöchste Männchen ist an einer schwarzen Rückenpartie zu erkennen. Es ist klar, wer bei den Weibchen am besten ankommt.
  9. Die Rappenantilope zieht mit ihrer Herde durch das östliche Afrika. Ihre schön geschwungenen Hörner dienen dazu, ihre Feinde in die Flucht zu schlagen. Auch Löwen nehmen dann lieber Reißaus.
  10. Elen-Antilopen können sich warmen Temperaturen hervorragend anpassen. Dazu lassen sie die Körpertemperatur am Tag steigen und schwitzen deshalb nicht. Damit ist sie sogar ohne Wasser überlebensfähig. Genügend Nahrung mit hohem Wassergehalt ist aber notwendig wie Wurzeln, Blätter sowie Früchte.

Nachfolgend einige Bilder von Antilopen

Hier wird ersichtlich, wie unterschiedlich diese Wildtiere sind und auch aussehen


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