26.03.2021 I Bereich: Plastik, Umwelt

10 super einfache Tipps, Plastik im Bad zu vermeiden

Wir haben für euch zehn wirklich super einfache Möglichkeiten zusammen getragen, Plastik im Badezimmer zu vermeiden. Oftmals ist das Einsparen von Plastik mit Mehrkosten, Aufwand (Sachen müssen selbst hergestellt werden) oder Verzicht verbunden. Doch ganz so extrem muss es nicht sein – denn es gibt einige sehr simple plastikfreie Alternativen, die ihr zum gleichen Preis einkaufen könnt und im alltäglichen Gebrauch kaum einen Unterschied bemerkt.

1. Wattestäbchen ohne Plastik

Sie sind aus Bio-Baumwolle und das Stäbchen ist aus Pappe gefertigt. Sie sind nicht in Plastik verpackt, sondern in einer kleinen Pappschachtel. Die Kosten liegen bei rund 80 Cent für 200 Stück. Zwischenzeitlich überall erhältlich. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann wiederverwendbare, abwaschbare Stäbchen im Internet kaufen, zum Reinigen super, zum Schminken eher weniger geeignet.

2. Flüssigseife mit einem Stück Seife ersetzen

Ob man sich die Hände nun mit Flüssigseife wäscht oder ein Stück Seife benutzt, spielt keine Rolle. Der Effekt ist der Selbe. Wir sparen hier die Plastikverpackung und oftmals sind die Inhaltsstoffe der Seifen am Stück wesentlich umweltfreundlicher als die in der Flüssigseife. Die Kosten für ein Stück gute Seife liegt bei ca. 4 Euro, sie hält bei einem Singlehaushalt gut vier Monate.

3. Duschgel mit Stück Seife ersetzen

Das Gleiche gilt für das Duschgel. Auch hier spielt es für die Haut keine Rolle, welche Seife zum Einsatz kommt. Vielleicht ist die Benutzung am Anfang etwas ungewohnt, dennoch tun wir der Umwelt viel Gutes, denn auch hier sparen wir uns die Plastikverpackung.

4. Wiederverwendbare, waschbare Wattepads

Es gibt tolle wiederverwendbare, waschbare Wattepads, die sich ideal zum Abschminken eignen. Wer das nicht mit Seife und Wasser tut, kann auf diese plastikfreie Alternative zurück greifen. Einfach in dem Beutel in die Waschmaschine, trocknen und das wars. Kein wirklich großer Aufwand. Zum Entfernen von farbigem Nagellack übrigens weniger geeignet.

5. Mensturationstasse und plastikfreie Slipeinlagen

In Bio-Supermärkten (Alnatura, Basic & Co.) und im Internet gibt es plastikfreie Slipeinlagen zu kaufen. Das Tragegefühl und die Funktion ist genau das Selbe wie die bei den „Normalen“ mit Plastik. Kosten sind in etwa gleich. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, verzichtet auf Tampons und nutzt die immer wiederverwendbare Menstruationstasse. Zugegeben, es dauert einige Anläufe, bis man weiß, wie man das Ding richtig einsetzt, danach ist es aber super bequem. Nach spätestens zwölf Stunden muss es mit heißem Wasser ausgespült werden. Die Menstruationstasse spart übrigens viel Geld mit der Zeit. Denn nutzbar ist sie sicher fünf Jahre und mehr – Kosten liegen bei einmalig ca. 10 Euro.

6. Kristall-Deo oder Deoroller im Glas

Es gibt das sogenannte Kristall-Deo, das entweder Flüssig als Deoroller gekauft werden kann oder als Kristall-Stein, der in Kombination mit Wasser verwendet werden kann. Absolut zuverlässig und kommt größtenteils ohne Plastikverpackung, sondern im Glas. Auch gibt es einige Hersteller, die andere Deoroller in der Glasverpackung verkaufen. Kosten sind identisch.

7. Kamm aus Holz

Fast jeder braucht einen Kamm. Ob ein Exemplar aus Holz oder Plastik benutzt wird, spürt man beim Gebrauch nicht. Also, einfach die plastikfreie Alternative beim Einkauf wählen. Kostenpunkt: ca. 4 Euro.

8. Zahnputzbecher aus Keramik

Wir alle benutzen einen Zahnputzbecher. Auch hier gibt es tolle plastikfreie Alternativen. Wer keinen aus Keramik möchte (kann schneller zerbrechen), kann sich auch einen aus Stein, Bambus oder Hartholz zulegen. Alle Alternativen sind genauso hygienisch bei entsprechender Pflege. Kosten sind in etwa identisch.

9. Manuelle Zahnbürste aus Holz

Wer elektrisch putzt, kann diesen Punkt überspringen, denn Aufsätze aus Holz/Bambus für elektrische Zahnbürsten gibt es leider noch nicht. Wer jedoch seine Zähne manuell und per Hand reinigt, kann zwischenzeitlich auf tolle, plastikfreie Alternativen zurück greifen. Achtet auch darauf, dass die Bio-Zahnbürsten ohne Plastikverpackung verkauft werden. Hier gibt es nämlich Unterschiede.

10. Weniger ist mehr

Scheinbar gibt es für jede Körperstelle ein eigenes Produkt. Doch ist das wirklich notwendig. Beim Beschränken auf weniger Produkte, kann man auch Plastik einsparen. Gleiches gilt übrigens für Putzmittel. Essigreiniger entfernt Kalk, Bakterien, Schmutz und ist für Küche, Bad, Spiegel oder Fenster einsetzbar (Nicht für Holzoberflächen). Man braucht nicht diverse, unterschiedliche Reiniger.

Für alle, die noch etwas mehr machen wollen und keine Angst vor Neuem haben:

Hier noch ein paar Tipps, für alle die mehr machen wollen
– Körperöle statt Bodylotion (werden in Glasflaschen verkauft)
– Bio-Gesichtscreme im Glastopf (gibt es in speziellen Bio-Läden)
– Holzrasierer und -pinsel anstelle der Plastikvarianten
– Zahnseide aus Bienenwachs in Papiertüte verpackt
– Zahnpulver im Glasbecher statt herkömmlicher Zahnpaste


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